Greenpeace kommentiert Klima-Sicherheitspolitik von Annalena Baerbock

Palau, 9.7.2022 - In ihrer Grundsatzrede vor Vertrer:innen von Regierung, Parlament und der lokalen Bevölkerung von Palau hat Außenministerin Annalena Baerbock heute den Klimaschutz als zentrale Aufgabe einer neuen Sicherheitspolitik verortet und Deutschlands breite Unterstützung der am meisten von der Klimakatastrophe betroffenen Nationen versprochen. Es kommentiert Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland.

Greenpeace begrüßt die heute von der Außenministerin skizzierte Klima-Außenpolitik, die ernsthaft die Auswirkungen der Klimakrise auf die Menschen benennt und die Verantwortung der Industrieländer bei der CO2-Reduktion in den Mittelpunkt stellt. Damit gelingt es hoffentlich auch endlich, Staaten wie die USA zur Einhaltung ihrer finanziellen Verpflichtungen zu bewegen. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland
Heute lenkt Annalena Baerbock unsere Aufmerksamkeit auf den Mut, die Entschlossenheit und die Durchsetzungskraft der Inselstaaten in der Klimakrise. In einem irritierenden Gegensatz dazu steht das Handeln der Bundesregierung, die sie vertritt. Die Entscheidung, in den nächsten Jahren durch den Ersatz von Gas durch Kohle mehr CO2 zu emittieren und weiterhin fast nichts im Verkehrsbereich zu tun, steht im krassen Gegensatz zu ihrer ansonsten richtungsweisenden Rede. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland
Deutschland muss einen deutlich ambitionierteren CO2-Reduktionspfad einschlagen, will Baerbock zukünftig glaubwürdig über die Einhaltung des 1,5 Grad-Limits und die Vermeidung verheerender Auswirkungen der Klimakrise auf Länder wie Palau sprechen. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland

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