Greenpeace-Aktive protestieren bundesweit in 28 Städten gegen klimaschädliche Fleischproduktion bei Edeka
Hamburg, 27. 6. 25 – Mit A1-formatigen Fotoschildern mit der Aufschrift “Tatort Edeka-Stall” protestieren Greenpeace-Aktive an diesem Samstag deutschlandweit vor 28 Edeka-Filialen gegen Tierleid und klimaschädliche Fleischproduktion. Unter anderen sind sie in Köln, Berlin, Hamburg und München aktiv. Auf Karten sammeln sie Wünsche und Forderungen der Kundschaft für ein tier-, klima- und sozialgerechtes Sortiment bei Edeka.
Als Deutschlands größter Einzelhändler mit 15 eigenen Fleischwerken verursacht Edeka millionenfaches Tierleid und befeuert die Klimakrise. Edeka muss mehr Verantwortung übernehmen und das Geschäft mit dem Fleisch drastisch herunterfahren. Nur mit weniger Fleischproduktion lässt sich die Klimazerstörung bremsen und das Tierleid beenden.Stephanie Töwe, Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin
In den eigenen Werken verarbeitet Edeka jährlich rund eine halbe Million Tonnen Fleisch. Über die gesamte Wertschöpfungskette vom Futtermittelanbau, über die Tierhaltung bis zum Fleischwerk verursacht die Produktion dieses Fleischs mehr als sechs Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Das zeigt eine diese Woche veröffentlichte Greenpeace-Recherche (https://act.gp/3G2IRUw). Gestern erst haben 35 Greenpeace-Aktive am Edeka-Fleischwerk “Nordfrische Center” mit einem Kletterprotest gegen das tierquälerische und klimaschädliche Fleischsortiment von Deutschlands größtem Lebensmittelhändler protestiert.
Edeka hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2045 den Ausstoß von Treibhausgasen vollständig zu vermeiden oder auszugleichen. Da etwa die Hälfte der Emissionen von Supermärkten auf klimaschädliche Fleisch- und Milchprodukte entfällt, kann Edeka dieses Ziel nur erreichen, wenn es diese Produkte schrittweise reduziert. Bisher hat die Supermarktkette keine Beweise vorgelegt, die Fleischproduktion ihrer Werke reduzieren zu wollen.
Edeka gaukelt ihren Kund:innen Nachhaltigkeit und Tierschutz vor. Aber tatsächlich baut das Unternehmen sein klimaschädliches Geschäft mit Fleisch aus schlechter Haltung seit Jahren aus. Edeka muss sich ehrlich machen. Statt scheinheiliger Versprechungen braucht es eine klare Strategie, wie die Emissionen sinken.Stephanie Töwe, Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin
Seit Wochen demonstrieren Aktivist:innen von Greenpeace in ganz Deutschland gegen Edekas tierquälerisches und klimaschädliches Fleischgeschäft. Edeka wirbt mit Liebe zu Lebensmitteln und Klimaschutz, doch der Großteil des Fleischs stammt von Tieren, die unter schlechten Haltungsbedingungen leiden und tierschutzwidrig gehalten werden. Das belegen Bilder aus Edeka-Ställen und ein von Greenpeace beauftragtes Rechtsgutachten. (https://act.gp/3YCb6iX)
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