Greenpeace kommentiert DWS Hauptversammlung

Frankfurt, 9. 6. 2022 - Mit der heutigen Hauptversammlung übernimmt Stefan Hoops den Vorstandsvorsitz der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS. Die Vermögensverwaltung steht unter Greenwashing-Verdacht. Ende Mai durchsuchten Polizei und Finanzbehörden Räume der DWS. Der Vorwurf lautet Kapitalanlagebetrug. Es kommentiert Greenpeace-Finanzexperte Mauricio Vargas

Der neue DWS-Chef Stefan Hoops übernimmt einen Berg grüner Lügen. Der Betrug bei angeblich nachhaltigen Finanzanlagen ist nur das prominenteste Beispiel. Die DWS versucht sich mit vollmundigen Bekenntnissen zum Klimaschutz zu schmücken, investiert aber weiter Milliarden in die Ausbeutung weiterer Kohle-, Öl- und Gasvorkommen. Das passt nicht zusammen. Selbst die Internationale Energieagentur IEA sagt, dass es solche Investitionen nicht geben darf, wenn das Pariser Klimaziel von 1,5 Grad eingehalten werden soll. Mauricio Vargas, Greenpeace Finanzexperte
Nach einer langen Reihe an Skandalen muss die Deutsche Bank als größter Anteilseigner der DWS dafür sorgen, dass die Anlagerichtlinien zum Nachhaltigkeitsversprechen des Fondsanbieters passen. Allein die grünen Etiketten zu entfernen, beendet den Greenwashing-Skandal der DWS nicht. Die Produktpalette der DWS muss so umgebaut werden, dass sie zu den Anforderungen des Pariser 1,5-Grad-Ziels passt. Mauricio Vargas, Greenpeace Finanzexperte

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