Rostock, 3. Juni 2007 - Um ein Zeichen für den friedlichen Protest zu setzen, hat Greenpeace heute zu einem Menschenbanner auf dem Platz der gestrigen Kundgebung im Stadthafen von Rostock eingeladen. Dort, wo gestern mehr als 50.000 Menschen friedlich für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit protestiert hatten, entstand heute mit Hilfe von 600 Mitmachern der Schriftzug "G8 - Act Now!".
Trotz der Debatten um die gestrigen Ausschreitungen sollte nicht vergessen werden, dass die G8-Staaten sich bei dem Gipfeltreffen ab Mittwoch mit drängenden Problemen befassen müssen. Für Greenpeace heißt das Klima- und Urwaldschutz. Daher ist unter den Menschen-Buchstaben ein Banner mit der Aufschrift "Stop global warming" zu sehen. Die Gesamtfläche der Sprüche macht 50 mal 70 Meter aus.
"Die G8-Staaten müssen hier verbindliche Reduktionen von Treibhausgasen vereinbaren", sagt Jörg Feddern von Greenpeace. Geschieht das nicht, haben Milliarden Menschen unter den Folgen zu leiden. Die Industriestaaten machen zwar nur 13 Prozent der Weltbevölkerung aus, sind aber für knapp die Hälfte der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich.
Ab Mittwoch treffen sich die acht wichtigsten Industrienationen zum 34. Weltwirtschaftsgipfel in Heiligendamm in Mecklenburg-Vorpommern. Die Politik der G8-Staaten wird von einem breiten Bündnis an Organisationen und Initiativen kritisiert.
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