Protest gegen G8-Politik von Wasserseite

Greenpeace-Schlauchboote wollen Petition im Sperrgebiet überreichen

Hamburg / Heiligendamm, 07.06.2007 - Elf Greenpeace-Schlauchboote sind heute von Osten und Westen in das so genannte Große Seegebiet vor Heiligendamm eingelaufen. Auf Fahnen und Flaggen fordern die Aktivisten die dort versammelten Regierungschefs zum Handeln auf: "G8 - Act now". Sie wollen eine Petition überreichen, die die G8-Staaten unter Führung von Angela Merkel drängt, verbindliche Reduktionen ihrer Treibhausgas-Emissionen zu beschließen. Die Greenpeace-Flottille wurde beim Einlaufen von Booten der Küstenwache begleitet.

"Gewaltfreier Protest in Sichtweite muss auch bei den mächtigsten Männern und Frauen der Welt möglich sein", sagt Jörg Feddern, Greenpeace-Klimaschutz-Experte. Da die Beratungen zum Klimaschutz seit gestern in eine ernste Krise geraten sind, hat sich Greenpeace zu dieser Aktion von Wasserseite aus entschlossen.

Die Greenpeace-Flottille, die von Südwest in das gesperrte Seegebiet gefahren ist, besteht aus Katamaran-Schlauchbooten, klassischen Schlauchbooten und zwei Sechs-Meter-Schiffen. Ein kleines Schlauchboot und eines der Sechs-Meter-Boote wurde von einem Polizeiboot überfahren. Drei Aktivisten wurden verletzt.

In der Petition, die alle Bootsfahrer dabei haben, heißt es u.a.: "Die G8-Staaten müssen einen Durchbruch bei den internationalen Klimaverhandlungen durch verlässliche Erklärungen erwirken. Die Treibhausgas-Emissionen in Industriestaaten müssen bis zum Jahr 2020 um mindestens 30 Prozent (gegenüber 1990) reduziert werden. Die Entwaldung und Degradierung der Urwälder muss bis 2010 gestoppt werden. Mit dieser Petition fordern wir Sie auf, Ihrer Verantwortung für den Klimaschutz gerecht zu werden."

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