Berlin, 24. 4. 2020 – Zur Unterstützung des heutigen ersten weltweiten digitalen Klimastreiks von Fridays For Future hat ein Greenpeace-Aktivist in den frühen Morgenstunden schwebende Bilder einer Klima-Demo auf der Freifläche vor dem Berliner Reichstag erscheinen lassen. Die halbtransparenten Bilder mit einer Breite von rund 15 Metern zeigten Klima-Aktivistin Greta Thunberg sowie Szenen aus Klimastreik-Großdemonstrationen des vergangenen Jahres.
Die Corona-Pandemie ist derzeit das vordringlichste Problem, doch unterdessen muss eine weitere Menschheitsaufgabe gelöst werden: die Klimakrise. Auch Deutschland spürt deren Folgen schon heute an der Zunahme von Hitzewellen, Dürreperioden und Starkregenereignissen. „Die Bundesregierung muss mit der Klimakrise endlich so umgehen, wie sie auf die Pandemie reagiert hat: Entschlossen und notfalls auch mit unbequemen Maßnahmen, die unseren Alltag verändern, aber unverzichtbar sind für das Gemeinwohl“, sagt Greenpeace-Klimaexperte Benjamin Stephan.
Nach einem um 3,9 Grad zu warmen Winter mit einem sehr nassen Februar hat es seit Frühjahrsbeginn im größten Teil Deutschlands kaum noch geregnet. Die gesamte Niederschlagsmenge der letzten fünf Wochen betrug fast überall weniger als zehn Prozent des langjährigen Mittels. Deutschland leidet bereits im April unter Staubstürmen, Moor- und Waldbränden. Das Saatgut auf den Feldern keimt nicht, Ernteausfälle werden unvermeidlich, wenn es nicht bald regnet. Zudem könnten weite Teile der deutschen Wälder, durch zwei trockene Sommer vorgeschädigt, einer neuerlichen Dürre zum Opfer fallen. „Greta Thunberg mahnte ‘Unser Haus brennt’, bei uns brennen schon im Frühjahr Wälder und Moore”, so Stephan. „Wir brauchen einen grünen Neustart, um diese Fehlentwicklung aufzuhalten. Der Wiederaufbau der Wirtschaft nach Corona muss vereinbar sein mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens.“
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