Hamburg, 21. Juni 2021 - Das heute vorgestellte Wahlprogramm der Unions-Parteien kommentiert Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace:
Wer auf eine klimapolitische Erneuerung der Union gehofft hat, wird über dieses Wahlprogramm den Kopf schütteln. Mit vagen Absichtserklärungen werden CDU und CSU der existenziellen Bedrohung durch die Klimakrise und das Artensterben nicht begegnen. Armin Laschet drückt sich weiter vor dem Unübersehbaren: Klimaschutz braucht unbedingt einen schnelleren Kohleausstieg, einen festen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor und klare Ausbauziele für Erneuerbare Energien. Die Union lässt erschreckend offen, wie sie Natur künftig schützen und ihre Erholung sicherstellen will.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
Eine Partei mit Regierungsanspruch kann sich solche Konzeptlosigkeit bei derart zentralen Aufgaben nicht leisten. Mit all seinen Leerstellen wird das Wahlprogramm dem eigenen Anspruch zur Bewahrung der Schöpfung nicht gerecht. Aber vor allem ignoriert es die Herausforderung, eine Industrienation durch die größte ökonomische Transformation des Jahrhunderts zu leiten. Während die ökologischen Krisen immer unübersehbarer werden, vertagt die Union ihre ökologische Erneuerung ein weiteres Mal.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Sabine Beck
- Referentin Kommunikation des geschäftsführenden Vorstands, COP29
- sabine.beck@greenpeace.org
- 0151-10667012
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/200337-kommentar-zum-wahlprogramm-der-unions-parteienVerwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace Stellungnahme zu dem EU-Klimaziel 2040
Heute hat die EU-Kommission ihr Zwischenziel für 2040 präsentiert. Dieses sieht unter anderem eine Reduktion der Emissionen um 90 Prozent zum Vergleichsjahr 1990 vor. Bundeskanzler Merz müsse jetzt...
Greenpeace-Aktive protestieren bundesweit in 28 Städten gegen klimaschädliche Fleischproduktion bei Edeka
Mit A1-formatigen Fotoschildern mit der Aufschrift “Tatort Edeka-Stall” protestieren Greenpeace-Aktive an diesem Samstag deutschlandweit vor 28 Edeka-Filialen gegen Tierleid und klimaschädliche Fle...
Greenpeace zu den heute endenden Klimaverhandlungen in Bonn
Die heute endenden UN-Klimaverhandlungen in Bonn bleiben weiter hinter dem nötigen Fortschritt zurück.
Greenpeace-Aktive kennzeichnen Edeka-Fleischwerk als Tatort
Insgesamt 35 Greenpeace-Aktivist:innen kennzeichnen heute das Edeka-Fleischwerk “Nordfrische Center” in Lüttow-Valluhn als Tatort.
Weltflüchtlingstag: Protest auf der Spree für Schutz von Geflüchteten
Greenpeace und Amnesty International fordern gemeinsam sichere Fluchtwege, Menschenrechte für alle und konsequenten Klimaschutz gegen Fluchtursachen