Berlin, 16. 8. 2023 - Heute bringt das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur Steigerung des Ausbaus photovoltaischer Energieerzeugung auf den Weg. Das so genannte Solarpaket soll den Ausbau der Solarenergie in Deutschland weiter beschleunigen und entbürokratisieren. Weil dem Entwurf gleichzeitig eine dringend nötige Solardachpflicht für Neubauten fehlt, bleibt es für Greenpeace-Energieexperte Andree Böhling unter seinen Möglichkeiten:
Der zuletzt deutliche Ausbau der Solarenergie ist der größte klimapolitische Erfolg dieser Regierung, und es ist gut, dass die Ampel ihn mit dem Solarpaket fortschreiben will. Wenn die Hürden für Balkonkraftwerke gesenkt werden, entlastet das viele Haushalte durch niedrigere Stromrechnungen. Aber auch der Klimaschutz, die Solarindustrie und perspektivisch die Netzstabilität profitieren von mehr privaten Solaranlagen.Andree Böhling, Greenpeace-Energieexperte
Aber die Regierung drückt sich weiter davor, einen umfassenden Solardach-Standard für Neubauten einzuführen. Mit einer solchen Solarpflicht könnten die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile der Solarenergie besser genutzt und der Rückstand der Bundesregierung beim CO2-Sparen verkürzt werden. Im Koalitionsvertrag hatte die Ampel angekündigt, die Solarenergie in Neubauten zur Regel zu machen. Diese Zusage müssen SPD und Grüne im parlamentarischen Verfahren gegenüber der bremsenden FDP durchsetzen.Andree Böhling, Greenpeace-Energieexperte
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- Gregor Kessler
- Pressesprecher Mobilität
- gregor.kessler@greenpeace.org
- 0151-72702918
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