Kommentar zu den heute veröffentlichten Zahlen der AG Energiebilanzen

Hamburg, 21. 12. 2021 - Der Verbrauch von Kohle ist in Deutschland im Jahr 2021 deutlich gestiegen. Wie die vorläufigen Zahlen der AG Energiebilanzen zeigen, legte der Verbrauch von Steinkohle um 17,9 Prozent zu, der Braunkohleverbrauch um 18 Prozent. Entsprechend werden die energiebedingten CO2-Emissionen laut AG im Jahr 2021 um gut 4 Prozent oder etwa 25 Millionen Tonnen zulegen. Es kommentiert Greenpeace-Energieexperte Andree Böhling:

„Die steigenden CO2-Zahlen sind das vergiftete Abschiedsgeschenk der visionslosen Klimapolitik der großen Koalition. Auch wenn die Ampel-Regierung sich diesen Klima-Kater nicht selbst eingebrockt hat, so braucht sie jetzt sehr schnell ein Rezept dagegen.  Andree Böhling, Greenpeace Energieexperte
Die Maßnahmen des kommenden Sofortprogramms müssen an den Ursachen der steigenden Emissionen ansetzen, also an einem deutlich höheren Kohleverbrauch und einem wachsenden Stromverbrauch. Für eine Trendwende bei den CO2-Emissionen braucht es eine Obergrenze für schmutzigen Kohlestrom und ein verbindliches Ausstiegsdatum bis 2030. Die Bundesregierung braucht einen schnellen Booster für Erneuerbare Energien sowie einen CO2-Mindestpreis, der fossile Kraftwerke aus dem Markt drängt. Andree Böhling, Greenpeace Energieexperte

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