Frankfurt am Main, 7. 4. 2023 - Die Deutsche-Bank-Tochter DWS hat ihre Strategie zum Umgang mit klimaschädlichen Kohleunternehmen veröffentlicht. Darin schließt die DWS unter anderem Unternehmen aus, die weiterhin neue Kohleprojekte entwickeln. Greenpeace-Finanzexpertin Marie Kuhn stellt fest, dass für eine umfassende Klimastrategie weiterhin ein Plan für den Umgang mit Öl- und Gasunternehmen fehlt.
Als letzte der großen deutschen Fondsgesellschaften hat sich auch die DWS mühsam zu einer Kohlestrategie durchgerungen. Das ist aber kein Grund für Frühlingsgefühle. Solange die DWS in Öl und Gas investiert, bleiben ihre Schritte für mehr Klimaschutz unglaubwürdig. Es fehlt dringend ein Plan zum Ausschluss von expandierenden Öl- und Gasunternehmen. Die DWS muss ihre Anlagepolitik entsprechend ihrer eigenen Klimaschutzbekenntnisse ändern. Wie das geht, hat Greenpeace der DWS bereits 2022 mit einer sofort anwendbaren Blaupause zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas vorgelegt.Marie Kuhn, Greenpeace-Finanzexpertin
Greenpeace hat nachgewiesen, dass die DWS entgegen ihren Bekenntnissen zum Pariser Klimaziel Schlusslicht beim Klimaschutz ist und zuletzt 7,5 Milliarden Euro in extrem klimaschädliche fossile Energieunternehmen investierte. Alle Greenpeace-Recherchen inklusive der Blaupause zum Ausstieg aus Kohle, Öl- und Gas finden Sie auf der Kampagnenseite: https://www.greenpeace.de/klimaschutz/finanzwende/deutsche-bank-tochter-dws-greenwashing-betrug
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Kontaktdaten
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- Marie Kuhn
- Expertin für Wirtschaft und Finanzen, insbesondere EU-Taxonomie (in Elternzeit)
- marie.kuhn@greenpeace.org
- 0175-5706990
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- Michelle Bayona
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Pressesprecherin Finanz- und Wirtschaftswende
(in Elternzeit) - michelle.bayona@greenpeace.org
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