Hamburg, 9. 5. 2022 – Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) versucht, den Rückstand bei den CO2-Einsparungen im Verkehr mit einem milliardenteuren Förderpaket aufzuholen. So plant Wissing nach Medienberichten eine neue Abwrackprämie sowie deutlich höhere und länger laufende staatliche Prämien für den Kauf von E-Autos. Allein die geplanten E-Auto-Subventionen des FDP-Ministers würden sich bis 2027 auf mehr als 70 Milliarden Euro an Steuergeldern summieren, aber nur 4 Millionen Tonnen CO2 einsparen, zitiert das „Handelsblatt“ aus einem Regierungsgutachten. Es kommentiert Greenpeace Verkehrsexperte Tobias Austrup:bei
- Tobias Austrup
- Experte für Energie- und Verkehrspolitik
- tobias.austrup@greenpeace.org
- tel:0160-5369806
Volker Wissings Vorschläge sind ein sündteures Geschenk an die Autoindustrie – für den Klimaschutz bringen sie so gut wie nichts. Wissings Geldverschwendung auf Kosten der Steuerzahler:innen ist vor allem deshalb so bitter, weil es eine Reihe wirksamer Instrumente gibt, um den Verkehr endlich auf Klimakurs zu lenken. Mit ehrgeizigeren europäischen Flottengrenzwerten und einer Neuzulassungssteuer für übermotorisierte Verbrenner könnten Ölverbrauch und CO2-Ausstoß im Autoverkehr weit schneller sinken. Klimaminister Habeck, seine Grünen und die SPD sollten Wissings teures Prämienfeuerwerk zurückweisen und vom Verkehrsminister ein seriöses Sofortprogramm einfordern.Tobias Austrup, Verkehrsexperte Greenpeace
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