Düsseldorf/Köln, 07.12.2005 - Nach über 60 Stunden beenden die Greenpeace-Aktivisten ihre Proteste gegen die Klimazerstörung durch das RWE-Braunkohlekraftwerk in Neurath. In diesen Minuten verlassen die letzten vier Aktivisten den Kühlturm. Drei Tage und zwei Nächte hatten die Umweltschützer in 134 Metern Höhe ausgeharrt.
"Die Bedingungen dort oben waren sehr hart. Eisige Winde, Wasserdampfschwaden und die Rauchgase haben uns schwer zugesetzt, aber es geht uns gut", erklärt Aktivist Heinz Smital nach dem Abstieg. "Wir haben RWE an seine Verantwortung erinnert: Der Konzern darf die Folgen der Klimazerstörung nicht mehr ignorieren. Es ist wichtig, dass wir die Verursacher beim Namen nennen."
In der Nacht zum Montag waren 30 Aktivisten auf den Turm geklettert und hatten ein Transparent mit der Aufschrift "CO2 kills! Stop Klimakiller RWE" am Kühlturm befestigt. Sie fordern von RWE, keine neuen Braunkohle-Kraftwerke zu bauen, da deren Verstromung das Klima extremer als jede andere Energieform aufheizt. Der Protest richtet sich besonders gegen die geplante Erweiterung des Kraftwerkes in Neurath. RWE ist heute schon der Energiekonzern mit dem höchsten Kohlendioxid-Ausstoß in Europa.
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Pressestelle
- Allgemeine journalistische Anfragen, Erreichbarkeit montags bis freitags 9-14 Uhr
- presse@greenpeace.de
- 040-30618340
-
- Fotoredaktion
-
Anfragen für Bilder //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - photo@greenpeace.de
-
- Videodokumentation
-
Anfragen für Videomaterial //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - video@greenpeace.de
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/207289-update-greenpeace-aktivisten-verlassen-rwe-kuhlturm-nach-uber-60-stundenVerwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Studie: Grünes Methanol kann Schifffahrt in klimaneutrale Zukunft steuern
Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Schifffahrt wird grünes Methanol eine zentrale Rolle spielen, zeigt eine heute veröffentlichte Studie des DLR Instituts für maritime Energiesysteme im Auftrag vo...
Greenpeace zu den fortgesetzten Koalitionsverhandlungen
In den heute fortgesetzten Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD sind zentrale klimapolitische Probleme im Verkehr und bei der Wärmeversorgung weiter ungelöst.
Greenpeace-Stellungnahme zu Atommüll-Transporten nach Niederbayern
Sieben Castor-Behälter mit Atommüll sind auf dem Weg von England nach Niederbayern. Strahlender Abfall, den Deutschland zurücknehmen muss, und der in der stillgelegten AKW-Anlage Isar gelagert werd...
Ohne Windkraft an Land wäre Strom 2024 um 50 Prozent teurer gewesen
Der Rückbau von Windkraftanlagen an Land, mit dem im Wahlkampf gedroht wird, würde Strom massiv verteuern und Milliarden an Entschädigungen nach sich ziehen.
Dritter Jahrestag des Kriegsbeginns: Aktivist:innen protestieren auf der Ostsee gegen russische Ölexporte mit veralte...
Gegen umweltgefährdende russische Ölexporte mit maroden Tankern der sogenannten Schattenflotte protestieren heute 15 Greenpeace-Aktivist:innen auf der Ostsee vor Rostock.