SolarGeneration-Wall of Fame: Trittin und Wieczorek-Zeul verewigen ihren Handabdruck für Erneuerbare Energie
Bonn, 3. 6. 2004 – Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) und Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) haben heute auf der internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien in Bonn ihren Handabdruck auf der SolarGeneration-Wall of Fame (Wand des Ruhmes), einer 2,50 Meter großen Holz-Sonne, verewigt. Sie unterstützen damit die Forderung der 80 Greenpeace-Jugendlichen: Unsere Zukunft liegt in euren Händen: "Volle Kraft voraus für Erneuerbare Energien!" Heute geht die Konferenz in ihre entscheidende Phase: Minister und Delegierte verhandeln zur Stunde über die morgige Abschlusserklärung. Derzeit ist aber unklar, ob diese überhaupt zu Stande kommt.
Vor allem die USA und die Erdöl exportierenden Länder versuchen, eine aussagekräftige Abschlusserklärung zu verhindern. So wollen sie beispielsweise nicht einmal unterschreiben, dass Erneuerbare Energien eine wichtige Energiequelle der Zukunft sind. Andere Länder wie etwa Australien versuchen, neue Kohlekraftwerke als „erneuerbar“ zu verkaufen.
„Jetzt ist besonders die EU gefordert“, sagt Sven Teske, Energieexperte von Greenpeace. „Sie muss sich dafür einsetzen, dass die Abschlusserklärung ein konkretes Ziel formuliert: 20 Prozent Erneuerbare Energie bis 2020.“
Auch der heute von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hervorgehobene Aktionsplan kann die politische Weichenstellung durch die Abschlusserklärung der Konferenz nicht ersetzen: "Modellprojekte sind wichtig", sagt Teske, "aber die Politik muss dafür sorgen, dass die Modelle in Serie gehen."
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Pressestelle
- Allgemeine journalistische Anfragen, Erreichbarkeit montags bis freitags 9-14 Uhr
- presse@greenpeace.de
- 040-30618340
-
- Fotoredaktion
-
Anfragen für Bilder //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - photo@greenpeace.de
-
- Videodokumentation
-
Anfragen für Videomaterial //
Mediendatenbank unter media.greenpeace.org - video@greenpeace.de
Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Studie: Energiehunger von Künstlicher Intelligenz gefährdet Energiewende
Der Energiebedarf von KI-Anlagen gefährdet die Fortschritte der weltweiten Energiewende, so eine aktuelle Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace
Greenpeace-Stellungnahme zum vorerst abgewendeten Konkursverfahren von Nord Stream 2
Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid warnt vor den ökologischen und geopolitischen Folgen der Inbetriebnahme von Nord Stream 2
Greenpeace-Stellungnahme zu EU-Maßnahmenpaket gegen russische Energieimporte
Die Europäische Kommission will Gasimporte aus Russland bis 2027 vollständig stoppen. Heute hat sie Maßnahmen angekündigt, mit denen sie dieses Ziel erreichen will.
1200 Menschen demonstrieren in Reichling gegen Gasbohrungen in Bayern
In Reichling haben 1200 Menschen gegen Gasbohrungen in Bayern protestiert. Fridays for Future, Bund Naturschutz, Greenpeace, Protect the Planet und die örtliche Bürgerinitiative hatte zu der Kundge...
Greenpeace-Studie: Speichervolumen von CO2-Endlagern in der Nordsee stark überschätzt
Die geplanten Endlager für Kohlenstoffdioxid in der Nordsee können nicht so viel klimaschädliches CO2 aufnehmen wie von der Politik in Aussicht gestellt, so eine aktuelle Studie von Greenpeace.