Greenpeace-Aktivisten demonstrieren bei Gipfeltreffen mit kilometerbreiter Laserprojektion für mehr Klimaschutz
Garmisch-Partenkirchen, 8. 6. 2015 – Während des G7-Gipfels auf Schloss Elmau demonstrieren heute vor Tagesanbruch 25 Greenpeace-Aktivisten mit einer 1000 Meter breiten Laserprojektion für mehr Klimaschutz durch eine globale Energiewende. Auf dem Zugspitzmassiv in unmittelbarer Nähe von Elmau fordern die Umweltschützer in den Morgenstunden* in riesigen grünen Lettern: „G7: 100 Prozent Erneuerbare!“ Beim Treffen der sieben wichtigsten westlichen Industriestaaten will Gastgeberin Angela Merkel heute vor allem über Klimaschutz sprechen. Auch weil G7-Länder wie Deutschland ihren Kohleanteil am Strommix nicht rasch genug reduzieren, ist die Ländergruppe noch immer für mehr als ein Viertel des globalen Ausstoß‘ an Treibhausgasen verantwortlich. „Kanzlerin Merkel muss in Elmau das Ende des Kohlezeitalters einläuten. Nur wenn die G7 sich auf einen vollständigen Ausstieg aus der Kohle einigen, hat Merkel ihren Ruf als ,Klimakanzlerin‘ verdient,“ sagt Greenpeace-Energieexperte Tobias Münchmeyer.
Bereits 2009 hatten sich die G7 Länder und Russland im italienischen L’Aquila verpflichtet, ihren Ausstoß an Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent zu reduzieren, verglichen mit 1990. Wenn Bundeskanzlerin Merkel, wie vor dem Gipfel angekündigt, einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Klimakonferenz in Paris leisten will, dann muss sie die G7-Chefs dazu bringen, deutlich über frühere Verpflichtungen hinaus zu gehen. Dabei führt kein Weg am mittelfristigen Ausstieg aus der besonders klimaschädlichen Kohle und einer Umstellung auf Erneuerbare Energien vorbei. „Die G7-Länder müssen sich klar zu den zukunftsweisenden Technologien der Erneuerbaren Energien bekennen. Atom und das Verpressen von CO2 im Boden mit der CCS-Technik sind viel zu riskant und daher keine Alternativen für das Energiesystem der Zukunft“, so Münchmeyer.
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
vCard herunterladen
- Gregor Kessler
- Pressesprecher Mobilität
- gregor.kessler@greenpeace.org
- 0151-72702918
Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace deckt auf: Wirtschaftsministerium nahm Einfluss auf unabhängiges Gutachten zur Energiewende
Das Wirtschaftsministerium von Katherina Reiche (CDU) hat entscheidende Passagen des im September vorgestellten Monitoringberichts zur Energiewende verändert.
Greenpeace zum Verhandlungsstand der Weltklimakonferenz
Vor Beginn der entscheidenden Verhandlungswoche der Weltklimakonferenz in Belém, zieht Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, Zwischenbilanz:
Greenpeace lädt ein zum Tag des offenen Heizungskellers am 15. November 2025
Mehr als 150 Privatleute in rund 90 Kommunen laden deutschlandweit am 15. November 2025 zum „Tag des offenen Heizungskellers“ ein.
Greenpeace zum World Energy Outlook der IEA
Die Internationale Energiebehörde (IEA) geht in ihrem heute veröffentlichten World Energy Outlook von einer sich beschleunigenden globalen Energiewende aus.
Greenpeace zeigt mit Simulation : Havarie des Öltankers “Eventin” hätte Ostsee-Ökosysteme schwer beschädigt
Eine Havarie des russischen Öltankers “Eventin”, der im vergangenen Januar stundenlang manövrierunfähig vor der Insel Rügen trieb, hätte die Küsten der Ostseeanrainerstaaten ökologisch schwer besch...