Soforthilfen für die Betroffenen der Extremwetter in Höhe von insgesamt 400 Millionen Euro will das Bundeskabinett in seiner heutigen Sitzung beschließen. Es kommentiert Greenpeace-Klimaexpertin Lisa Göldner:
Es ist gut und richtig, dass die Regierung den Betroffenen dieser verheerenden Flut schnell hilft. Wichtiger aber ist, dass aus dieser Katastrophe mit Ansage politische Konsequenzen folgen, die nicht nur Symptome lindern sondern das Problem der Klimakrise angehen. Damit zerstörerische Extremwetter mit fatalen Folgen in Zukunft nicht häufiger und noch stärker auftreten, muss der Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas deutlich schneller gehen, der CO2-Ausstoß stärker sinken.
Um den Wiederaufbau zu finanzieren und den Schutz des Klimas schneller voran zu bringen, sollte die Bundesregierung jetzt gezielt auf klimaschädliche Haushaltsposten schauen. Neue Autobahnen gehören sofort auf den Prüfstand, klimaschädliche Subventionen müssen rasch beendet werden. Allein das Dienstwagenprivileg zu streichen, würde den Haushalt um jährlich bis zu 5,5 Milliarden Euro entlasten.
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