WHO-Grenzwerte für Luftschadstoffe

Berlin, 22. September 2021 – Luftschadstoffe wie Feinstaub und Stickstoffdioxid schaden der Gesundheit schon bei weit niedrigerer Dosierung als bislang angenommen, berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem heute vorgestellten Bericht. Die WHO empfiehlt, die Grenzwerte für Luftschadstoffe deutlich zu verschärfen. Es kommentiert Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan:

„Dieser Report ist ein weiteres Alarmsignal, dass wir viel schneller weg müssen von schmutzigen fossilen Energien. Wer Kohle, Gas und Öl verbrennt, schadet nicht nur dem Klima, sondern gefährdet auch die Gesundheit von Millionen Menschen. Selbst niedrige Dosierungen von Feinstaub und Stickoxiden schaden der Gesundheit massiv. Statt weiter zu versuchen, Kohlekraftwerke oder Verbrennungsmotoren weniger dreckig zu machen, müssen wir  schneller aus der Kohle aussteigen und zu sauberer Mobilität wechseln. Benjamin Stephan, Greenpeace-Verkehrsexperte

Hintergrund: Für Feinstaub (PM 2.5) senkte die WHO die Empfehlung für den maximalen jährlichen Durchschnitt von 10 µg/m³ auf 5 µg/m³, für NO2 von 40 µg/m³ auf 10 µg/m³. In Deutschland liegt die Belastung mit Luftschadstoffen vielerorts über diesen Grenzwerten. Von den 370 städtischen Messstationen für die dem Umweltbundesamt für das Jahr 2020 Messdaten für NO2 vorliegen, lagen nur acht unterhalb des von der WHO empfohlenen Grenzwertes.

UBA-Daten verfügbar unter:

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/358/dokumente/...

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