Belém, 18. November 2025 – Greenpeace macht auf der Amazonas COP30 in Belém mit einer Kunstinstallation des brasilianischen Künstlers Mundano auf die dringende Notwendigkeit aufmerksam, die weltweite Zerstörung der Wälder zu stoppen. Die Installation, die den Schriftzug "COP30 RISE FOR FORESTS" zeigt, wurde aus der Asche zerstörter Tropenwälder im Amazonas erschaffen und ist eine Reaktion auf den heute vorgelegten Verhandlungstext der COP-Präsidentschaft. Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland, hält den Text für viel zu schwach:
Zehn Jahre nach Paris fehlt es offensichtlich an Ehrgeiz, die Erderhitzung so einzugrenzen, dass dieser Planet bewohnbar bleibt. Der heute vorgelegte Verhandlungstext wird die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens kaum voranbringen. Außer wohlgemeinten Appellen liefert der Text zu wenig. Hier wird in einem brennenden Haus verhandelt, ohne der Feuerwehr Anweisung für weitere Löscharbeiten zu geben. Die Klimakonferenz läuft Gefahr, ohne klare Pläne für den Ausstieg aus fossilen Energien und für Maßnahmen gegen die Waldzerstörung wirkungslos zu enden.Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland
Besonders hier im gefährdeten Amazonas-Regenwald darf diese Klimakonferenz den Schutz der Wälder nicht als Randthema behandeln. Die fortschreitende Zerstörung der Wälder zerstört auch unsere Lebensgrundlagen. Es braucht klare Entscheidungen, um die Waldzerstörung in allen Wäldern bis 2030 zu beenden. Umweltminister Carsten Schneider und andere Verhandler:innen müssen der Tatsache ins Gesicht sehen: Kippt der Amazonas-Tropenwald, kippt das Klima. Überall.Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland
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