Belém/Brasilien, 15. November, 2025 - Vor Beginn der entscheidenden Verhandlungswoche der Weltklimakonferenz in Belém, zieht Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, Zwischenbilanz:
Zehntausende Menschen gehen in Belem auf die Straße, weil sie Antworten auf die Klimakrise erwarten. Doch vor allem die Ölstaaten versuchen, Maßnahmen zum Schutz des Klimas zu verschleppen. Alle neuen Studien bestätigen: Wir sind zu langsam beim Umstieg von Kohle, Öl und Gas auf die saubere Energie aus Sonne und Wind. Die fossile Lobby steht mit all ihrer wirtschaftlichen und politischen Macht auf der Bremse, investiert weiter in ein zerstörerisches Geschäft ohne Rücksicht auf unsere Zukunft.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland
Damit sich das jetzt in der entscheidenden Woche ändert, braucht es auch und gerade jetzt den Einsatz von Deutschland und der EU. Der Tropenwaldfonds muss klug gestaltet werden und vor allem schnell mit konkreten Finanzierungszusagen versehen werden, auch von Deutschland. Wenn kommende Woche Klimaschutzminister Carsten Schneider mit verhandelt, sollte er gemeinsam mit der EU das wesentliche Ziel verfolgen, eine starke Allianz aus Ländern zu schmieden, die verbindliche Beschlüsse für einen konsequenten Umstieg weg von Kohle, Öl und Gas hin zu sauberer Energie aus Sonne und Wind durchsetzt. Auch gehört ein Aktionsplan beschlossen, der die Waldzerstörung bis 2030 beendet. Dann kann Belém Hoffnung schaffen, dass der Schutz des Klimas und damit unserer Lebensgrundlagen doch noch vorankommt.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland
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