Hamburg, 12. 11. 2025 - Mehr als 150 Privatleute in rund 90 Kommunen laden deutschlandweit am 15. November 2025 zum „Tag des offenen Heizungskellers“ ein. Die Veranstaltungen sind Teil eines bundesweiten Aktionstags, den Greenpeace mit co2online, VierWende, Stadt.Land.Klima, LocalZero und dem For-Future-Bündnis ins Leben gerufen hat. Hausbesitzer:innen öffnen zu diesem Anlass ihre Heizungskeller für interessierte Besucher:innen und zeigen ihre Wärmepumpe im Einsatz. „Viele Menschen liebäugeln mit dem Einbau, zögern aber bei der Anschaffung – weil sie Fragen zur Technik, zu den Kosten oder zur Förderung haben“, sagt Gianna Martini, Greenpeace-Expertin für Klima und Energie. „Darum bringen wir Wärmepumpen-Besitzer:innen mit denen ins Gespräch, die aus eigener Erfahrung am besten dazu Auskunft geben können – direkt und alltagsnah.“
Eine Übersicht der teilnehmenden Haushalte mit jeweiligem Anmeldungslink ist als interaktive Karte auf der Greenpeace-Webseite veröffentlicht. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung kann erforderlich sein. Vor Ort liegt Infomaterial zur Wärmepumpe und zur staatlichen Förderung bereit.
Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Deutschland erstmals mehr Wärmepumpen als Öl- und Gasheizungen eingebaut, insgesamt aber stockt der Absatz von Heizungen. Die Ankündigung von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), Einschnitte bei der Heizungsförderung vorzunehmen, verunsichert Verbraucher:innen zusätzlich. Darum fordert Greenpeace Planungssicherheit für Bürger:innen durch ein unverändertes, sozial gerechtes Gebäudeenergiegesetz.
Alle Städte und Gemeinden in Deutschland müssen in den nächsten Jahren eine Wärmeplanung erstellen. Dabei geht es um große Investitionen in Wärmenetze, aber auch um eine Wärmewende in Wohngebieten, in denen Wärmenetze keine Lösung sind: Im Ein-oder Mehrfamilienhausbereich geht es um eine Umstellung von Gas- oder Ölheizungen auf Wärmepumpen und andere klimafreundliche Heizungstechniken. “Viele Bürger:innen werden also in der nächsten Zeit entscheiden, welche Heizung sie sich einbauen sollen”, sagt Gianna Martini. “Hierbei wollen wir sie mit unserem Aktionstag unterstützen.”
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Gianna Martini, Tel. 0171-8781185 oder gianna.martini@greenpeace.org, und Pressesprecher Michael Weiland, Tel. 0160-1745772 oder michael.weiland@greenpeace.org. Fotos der Veranstaltung finden Sie ab Samstag hier: https://media.greenpeace.org/collection/27MZIFJR2BKI1
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