Greenpeace zur 1. Lesung der Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes

Berlin, 7. November 2025 – Der vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzesvorschlag zum Verbot von Öl- und Gasausbeutung in Meeresschutzgebieten der Ausschließlichen Wirtschaftszone droht im Bundestag abgeschwächt zu werden. Umweltminister Carsten Schneider (SPD) hatte ihn eingebracht. Die CDU/CSU beruft sich nun auf eine verantwortungsvolle Erschließung von Rohstoffquellen. Der Meeresschutz dürfe nicht zur Blockade führen. Greenpeace-Meeresexpertin Daniela von Schaper warnt vor diesem Rückschritt:

Die Bundesregierung wollte endlich mal einen Schritt nach vorne gehen und darf jetzt nicht zurückweichen. Wer Meeresschutzgebiete auf dem Papier ausweist, muss diese auch praktisch vor jeder Ausbeutung schützen.  Daniela von Schaper, Greenpeace-Meeresexpertin
Umweltminister Carsten Schneider muss jegliche Angriffe auf die Gesetzesänderung zurückweisen und zusammen mit dem Umweltausschuss darüber hinaus einen stärkeren Entwurf vorlegen. Nur der Stopp jeglicher Ausbeutung von Rohstoffen in den Schutzgebieten – ob Öl, Gas, genauso wie Sand oder Kies – bringt einen Fortschritt für die Meeresumwelt.  Daniela von Schaper, Greenpeace-Meeresexpertin

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