Greenpeace zum anstehenden EU-Ratstreffen und dem EU-Klimaziel

Berlin, 22. Oktober 2025 – Beim morgen beginnenden Treffen der EU-Staats- und Regierungschef:innen soll auch das EU-Klimaziel für 2040 diskutiert werden. Die EU-Kommission hatte im Juli vorgeschlagen, die Emissionen in den kommenden 15 Jahren um 90 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Der Vorschlag braucht noch die Zustimmung der EU-Staaten. Deutschland spielt dabei eine wichtige Rolle. Gelingt es der EU nicht, bis zum Beginn der Weltklimakonferenz, ein ambitioniertes Klimaziel für 2040 zu beschließen, würde dies ein gefährliches Signal senden, warnt Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland:

Der EU-Gipfel ist Friedrich Merz’ Chance, Farbe beim Klimaschutz zu bekennen. Während Donald Trump die USA in eine fossile Rückwärtsrolle zwingen will und China seine gewaltigen Emissionen nur langsam senkt, muss die EU zum Herzschrittmacher des Pariser Klimaabkommens werden. Mit einem starken Klimaziel für 2040 kann das Treffen zeigen, dass Europa die Bevölkerung schützen will vor den rasant steigenden Extremwetterschäden. Dabei spielt Friedrich Merz als Kanzler des größten EU-Mitglieds eine Hauptrolle. Das im Koalitionsvertrag zugesagte Ziel, die Emissionen bis 2040 um 90 Prozent zu senken, muss Merz durchsetzen. Das lässt sich nur erreichen, wenn Merz seine Angriffe auf den beschlossenen EU-Zulassungsstopp für neue Verbrenner-Pkw einstellt. Kanzler Merz darf kurzfristige Gewinne der Verbrennerindustrie nicht über Freiheitsrechte der jungen Generation stellen.  Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace
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