Greenpeace zur geplanten Verteuerung des Deutschlandtickets

Hamburg, 17. 9. 2025 - Auf der morgigen Sonderverkehrsministerkonferenz werden die Landesminister:innen eine weitere Preiserhöhung des Deutschlandtickets empfehlen. Laut Medienberichten könnte der Preis des millionenfach verkauften ÖPNV-Tickets im kommenden Jahr auf 62 bis 64 Euro steigen. Zum 1. Januar 2025 wurde der Preis erst von 49 auf 58 Euro erhöht. Die Bundesregierung hatte im Koalitionsvertrag angekündigt, den Preis bis 2029 stabil zu halten. Greenpeace-Mobilitätsexpertin Marissa Reiserer hält eine weitere Preiserhöhung des Deutschlandtickets für unüberlegt: “

Ausgerechnet eine Woche bevor auch der Verkehrsminister seinen Beitrag zum Klimaschutzprogramm vorlegen muss, soll das Deutschlandticket weiter ausgebremst werden. Dabei braucht doch gerade das Verkehrsministerium jede eingesparte Tonne CO2 um den enormen Rückstand im Klimaschutz aufzuholen. Wenn elf Millionen Käufer:innen des Deutschlandtickets- nach dem saftigen 20-Prozent-Aufschlag Anfang des Jahres schon wieder vor der nächsten Preiserhöhung stehen, werden viele sich fragen, ob sie sich dieses Ticket noch leisten wollen oder können. Dabei schafft das D-Ticket einiges, was gerade dringend nötig ist: Es entlastet Haushalte, die unter der Teuerung ächzen, spart Millionen Tonnen CO2 und entlastet Straßen, indem es Menschen vom Auto in die Bahn lockt. Der Wert dieses Angebots ist so viel höher als seine Kosten. Das dürfen die Verkehrsminister Patrick Schnieder und seine Landeskolleg:innen nicht ignorieren. Marissa Reiserer, Greenpeace-Mobilitätsexpertin

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