Nach einem heutigen Treffen mit Autoherstellern in Brüssel plant die EU-Kommission, die Überprüfung der CO2-Flottengrenzwerte und des 2035er-Ausstiegs von neuen Verbrennern noch in diesem Jahr abzuschließen. Benjamin Stephan, Verkehrsexperte von Greenpeace, warnt vor einem Kurswechsel beim Verbrenner-Ausstieg, einem wichtigen Baustein des European Green Deals:
Kommissionspräsidentin Frau von der Leyen setzt mit Ihren angekündigten Initiativen zu bezahlbaren Elektro-Kleinwagen und dem Aufbau einer europäischen Batterieproduktion wichtige Punkte für den Erfolg klimafreundlicher E-Mobilität. Angesichts des neu entfachten E-Auto-Booms ist es jedoch nicht sinnvoll, die für nächstes Jahr vorgesehene Überprüfung der Verordnung vorzuziehen. Frau von der Leyen sollte sich nicht vom Gejammer der Industrievertreter mit ihren kurzfristigen Rendite-Interessen treiben lassen. Nur mit Besonnenheit lassen sich in der hitzigen Debatte um den Verbrenner-Ausstieg zielführende Entscheidungen treffen. Eine Aufweichung der Regulierung würde den beschleunigten E-Auto-Hochlauf ausbremsen und sowohl dem Klima als auch der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hersteller schaden.Benjamin Stephan, Greenpeace-Verkehrsexperte
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- Benjamin Stephan
- Experte für Verkehrswende
- benjamin.stephan@greenpeace.org
- 0151-57208151
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- Simone Miller
- Pressesprecherin Mobilität
- simone.miller@greenpeace.org
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