Greenpeace-Stellungahme zum Ergebnis der UN-Verhandlungsrunde zum Plastikabkommen

Genf, 15. 8. 2025 – Die sechste Verhandlungsrunde des UN-Plastikabkommens endet ohne abschließendes Abkommen. Die Positionen der Länder klaffen so weit auseinander, dass keine Einigung möglich ist. Moritz Jäger-Roschko, Plastikexperte von Greenpeace, hofft, dass es eine weitere Verhandlungsrunde gibt, die den Weg für ein ambitioniertes Plastikabkommen ebnet.

Die Auswirkungen der Plastikkrise werden weiterhin massiv unterschätzt. Eine Lösung wird konsequent von der Öl- und Gasindustrie blockiert. Um das Problem zu lösen, braucht es in Zukunft eine viel größere Aufmerksamkeit, auch auf höchster politischer Ebene. Trotzdem: Ein schwaches Abkommen wäre schlimmer als keines – es würde Stillstand als Fortschritt verkaufen. Oberste Priorität muss eine effektive Lösung der Krise sein. Kein fauler Kompromiss, der den Status quo zementiert und der fossilen Industrie erlaubt, weiter Kasse zu machen, indem sie die Welt mit Müll flutet. Ein wirksames Abkommen muss klare Ansagen machen: Plastikproduktion reduzieren, gefährliche Chemikalien und unnötiges Einwegplastik verbieten, Mehrweg fördern und den globalen Süden fair bei den Kosten unterstützen. Moritz Jäger-Roschko, Plastikexperte von Greenpeace
Ein Abkommen wäre eine historische Chance, Menschen, Umwelt und Klima vor der Plastikkrise zu schützen. Deutschland und die EU müssen mutig sein, statt sich auf einen Kompromiss zu fixieren. Die Profite der fossilen Industrie dürfen nicht länger mehr wert sein als der Planet, auf dem wir leben. Moritz Jäger-Roschko, Plastikexperte von Greenpeace

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