Greenpeace-Stellungnahme zur Einreichung des Tiefseebergbau-Antrags von The Metals Company

Hamburg/New York, 29. 4. 25 – Als weltweit erstes Unternehmen hat The Metals Company (TMC) bei der US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), der Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten.  einen Abbauantrag für Tiefseebergbau eingereicht. Das Unternehmen will damit globale Vereinbarungen im Rahmen der Internationalen Meeresbodenbehörde umgehen. Greenpeace-Meeresexpertin Daniela von Schaper sieht darin einen Frontalangriff auf das internationale Seerecht: 

Donald Trumps Signatur unter seinem Dekret für Tiefseebergbau ist noch nicht trocken, da versucht The Metals Company als erstes Unternehmen die Tiefsee zur Ausbeutungszone zu erklären. Mit diesem Schritt ignoriert der US-Konzern internationales Recht. Die USA und TMC zerschlagen gezielt das multilaterale System, das seit Jahrzehnten die Grundlage für die Zukunft des Meeresbodens bilden soll.   Greenpeace-Meeresexpertin Daniela von Schaper 
Tiefseebergbau ist eine ökologische Katastrophe mit Ansage. Riesige Maschinen vernichten ein empfindliches Ökosystem, das sich vielleicht nie wieder erholen wird. Das UN-Gremium darf dieses Vorgehen nicht hinnehmen. Bei der nächsten Sitzung der Internationalen Meeresbodenbehörde im Juli müssen sich die Regierungen geschlossen gegen die Pläne der USA und von TMC stellen – und für ein globales Moratorium für Tiefseebergbau eintreten. Auch die Bundesregierung muss klar machen: Die Tiefsee ist kein rechtsfreier Raum.  Greenpeace-Meeresexpertin Daniela von Schaper 



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