3600 Bus & Bahn-Wünsche für die Koalitionsverhandelnden

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Greenpeace-Aktive übergeben SPD und Union Anregungen für besseren ÖPNV

Berlin, 23. 3. 2025 - Greenpeace-Aktive haben heute rund 3.600 Wünsche für einen verbesserten öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) an Politiker:innen von SPD und Union übergeben, die derzeit über Infrastruktur und Verkehr verhandeln. Die gesammelten Vorschläge brachten sie in einem etwa ein Meter langen roten Elektrobus mit der Aufschrift “Mehr Bus und Bahn” an den Tagungsort, der hessischen Landesvertretung in Berlin. In rund 40 Städten hatten Greenpeace-Aktive am vergangenen Wochenende Passant:innen nach Verbesserungswünschen für den ÖPNV gefragt. Eine Mehrheit der ÖPNV-Reisenden in Städten von Aachen bis Wuppertal wünschen sich günstigere Ticketpreise und einen Ausbau des Angebots. Weitere Anregungen betreffen Sicherheit, Hygiene und Komfort sowie Barrierefreiheit.

In der entscheidenden Phase der Koalitionsverhandlungen müssen Union und SPD die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen im Land ernst nehmen. Bürgerinnen und Bürger fordern ein besseres Angebot von Bus und Bahn zu fairen Preisen. Ein zuverlässiger und bezahlbarer Nahverkehr spart den Menschen Geld, ermöglicht Fahrten ohne eigenes Auto und trägt zum Klimaschutz bei. Lena Donat, Greenpeace-Verkehrsexpertin

Um dem Ausbau des ÖPNV in den Koalitionsverhandlungen mehr Gewicht zu geben, hatten Ehrenamtliche von Greenpeace am 15. März bundesweit “Wunschstellen” nach dem Vorbild von Bushaltestellen eingerichtet und Anregungen für ein besseres Bus- und Bahnangebot gesammelt. Nach einer am Freitag von Greenpeace veröffentlichten interaktiven Karte haben ein Viertel der Deutschen sehr schlechten Zugang zu Bus und Bahn. Ein aktueller Greenpeace-Städtevergleich belegt zudem, dass der Ausbau des ÖPNV auch in den meisten Großstädten stagniert.

In Umfragen sprechen sich über 80 Prozent parteiübergreifend für eine Fortsetzung des Deutschlandtickets aus. Doch nach heutigem Stand läuft das von knapp 14 Millionen Menschen genutzte Ticket Ende des Jahres aus. In ihrem Sondierungspapier haben Union und SPD lediglich festgehalten, über den Ausbau des ÖPNV und die Fortsetzung des Deutschlandtickets beraten zu wollen, aber bislang keine weiteren Details vereinbart.

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