Greenpeace zu den heutigen CO2-Projektionen des Umweltbundesamts

Hamburg, 14. 3. 25 – Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Energien und eine schwache Konjunktur haben Deutschland seine Klimaziele im Jahr 2024 erreichen lassen, zeigt der heute vorgestellte Projektionsbericht des Umweltbundesamts. Die langfristigen Ziele über 2030 hinaus werden sich jedoch nur mit deutlichen Anstrengungen in den Bereichen Verkehr und Gebäude sichern lassen, betonte Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts. Greenpeace Verkehrsexpertin Marion Tiemann sieht darin einen klaren Auftrag an die kommende Bundesregierung: 

Die guten Zahlen für das vergangene Jahr dürfen niemanden täuschen: ohne weitere Schritte verpasst Deutschland seine langfristigen Klimaziele. Der ermutigende Ausbau der Erneuerbaren kann fehlende Fortschritte im Verkehr und bei Gebäuden nicht auf Dauer ausgleichen. Der Rückstand dort liegt vor allem daran, dass Klima-Bremser aus der Ampel und der Union Menschen und Unternehmen ständig verunsichert haben. Immer wieder haben sie Zweifel an zukunftsfähigen Lösungen wie Wärmepumpen und E-Autos gesät, die sich in anderen Ländern schon längst durchgesetzt haben. Das kann sich weder der Klimaschutz noch der Wirtschaftsstandort Deutschland leisten.  Marion Tiemann, Greenpeace Verkehrsexpertin


Union und SPD müssen dieses gefährliche Spiel auf Zeit stoppen und Menschen und Unternehmen die Sicherheit geben: Wir wollen von Verbrennern auf E-Autos umsteigen, von Ölheizung auf Wärmepumpe, wir brauchen den Ausbau von Bus und Bahn und wir machen ihn möglich und bezahlbar. Dazu braucht es politische Schritte, die zum Beispiel neue Verbrenner-SUVs besteuern und mit diesen Geldern kleine E-Autos fördern, die den ÖPNV gerade auf dem Land ausbauen, das Deutschlandticket günstiger machen und in Wärmenetze investieren. Marion Tiemann, Greenpeace Verkehrsexpertin


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