Hamburg, 14. 3. 25 – Für mehr öffentlichen Nahverkehr protestieren Ehrenamtliche von Greenpeace diesen Samstag bundesweit in 39 Städten, von Stuttgart über Köln und Dresden bis Hamburg. Sie errichten “Wunschstellen” nach dem Vorbild von Bushaltestellen und sammeln dort Anregungen für ein besseres Bus- und Bahnangebot (Liste der Städte mit beteiligten Gruppen hier). Der Ausbau des ÖPNV stagniert in den meisten Großstädten, zeigt ein in dieser Woche veröffentlichter Vergleich unter den 30 größten deutschen Städten (https://act.gp/3DkWaOI). In keiner der untersuchten Städte legt das Angebot schnell genug zu, um das Bund-Länder-Ziel zu erreichen, die Fahrgastzahlen bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln. Im Sondierungspapier bleiben Union und SPD zum nötigen Ausbau des ÖPNV vage. Über die Fortsetzung des Deutschlandtickets soll lediglich beraten werden. Nach heutigem Stand läuft das von knapp 14 Millionen Menschen genutzte Ticket Ende des Jahres aus.
Der Erfolg des Deutschlandtickets zeigt: Millionen Menschen in Deutschland wollen einen leicht zugänglichen und bezahlbaren Nahverkehr. Damit Menschen das Auto häufiger stehen lassen können, sollte die kommende Bundesregierung das Angebot an Bus und Bahn schnell ausbauen - auch auf dem Land. Zuverlässiger und bezahlbarer ÖPNV spart Menschen Geld, sichert gesellschaftliche Teilhabe und bringt den Klimaschutz voran. Es ist höchste Zeit, den Ausbau von Bus und Bahn endlich mit genug Geld, mehr Personal und politischem Willen voranzubringen.Marion Tiemann, Greenpeace-Verkehrsexpertin
An den “Wunschstellen” können Passant:innen ihre eigenen Wünsche und Ideen für einen besseren Nahverkehr verschiedenen Aspekten zuordnen: Ticketpreis, Ausbau, Sicherheit, Barrierefreiheit, Hygiene und Komfort. Die Greenpeace-Aktivist:innen sammeln alle Vorschläge in einem roten Elektrobus aus Pappe. Die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger sollen den Vertreter:innen von Union und SPD überreicht werden, die in den kommenden Tagen in Berlin auch über die ÖPNV-Infrastruktur und das Deutschlandticket verhandeln werden.
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- Expertin für Verkehrswende
- marion.tiemann@greenpeace.org
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- Gregor Kessler
- Pressesprecher Mobilität
- gregor.kessler@greenpeace.org
- 0151-72702918
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