Hamburg, 12. März 2025 - Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Union kursiert bereits in einigen Medien. Die Union hatte einen Tag nach der Bundestagswahl der Regierung 551 Fragen geschickt. Sie wollte detailliert erfahren, welche staatlichen Fördergelder diejenigen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) erhalten, die gegen die einkalkulierte Abstimmung der Union mit der AfD im Bundestag zur Asylpolitik demonstriert hatten. Für Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace e.V., zeigt sich von der Antwort nicht überrascht:
Friedrich Merz hat sich verzockt! Die Bundesregierung hat in ihrer Antwort bestätigt: Die Demokratie ist auf zivilgesellschaftliches Engagement und den Einsatz gegen menschen- und demokratiefeindliche Fehlentwicklungen angewiesen. Dies bestätigt die Bundesregierung in ihrer Antwort. Daher sieht sich der Staat in der Pflicht, dieses Engagement zu fördern. Wer sollte das sonst auch leisten? Diese einfache Erkenntnis hätte der Union vorher klar sein sollen.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace e.V.
Stattdessen hat sie in ihrer Wut über die Proteste für Demokratie einen schlampigen Fragenkatalog an die Bundesregierung geschickt. Er sollte auch Organisationen einschüchtern, die nichts mit den Protesten zu tun hatten oder wie Greenpeace finanziell unabhängig sind und kein Geld vom Staat erhalten. Das ist schlechter Stil und eine unnötige Scharfmacherei. Es ist uns allen zu wünschen, dass die künftige Regierungsarbeit von CDU und CSU solider sein wird und Kritik der Zivilgesellschaft als Ansporn verstanden wird.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace e.V.
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Sabine Beck
- Referentin Kommunikation des geschäftsführenden Vorstands, COP29
- sabine.beck@greenpeace.org
- 0151-10667012
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/247815-greenpeace-zur-antwort-der-bundesregierung-auf-die-kleine-anfrage-der-unionVerwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace zur NGO-Anfrage der Union
– In der Kleinen Anfrage der CDU/CSU-Fraktion zur politischen Neutralität staatlich geförderter Organisationen sieht Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace einen Einschüchterungs...
Greenpeace verlässt die Plattform X
Greenpeace fokussiert seine Kräfte nun auf Kanäle, auf denen ein förderlicher Austausch weiterhin möglich ist. Die Organisation ist in diesen Netzwerken aktiv: BlueSky (greenpeace.de), Threads (gre...
Stellungnahme: Fischsterben in der Oder
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk bricht ein Wahlversprechen. In der Oder sterben erneut Fische. Auf polnischer Seite sind Flussabschnitte in der Nähe von Glogow betroffen. Die Fische ste...
Jugendliche in Deutschland wollen mehr über die EU lernen
Drei Viertel der Jugendlichen in Deutschland sind über ihr Wahlrecht zur EU-Wahl informiert. Zwei Drittel wollen sich an der Wahl beteiligen. Allerdings fühlen sich vier Fünftel der Erstwähler:inne...