Schiffstour auf Marshallinseln – Greenpeace untersucht Strahlenbelastung 40 Jahre nach Evakuierung von Rongelap
Hochauflösende Fotos und Videos von der Schiffstour: https://act.gp/Media-Marshall-Inseln
Historische Aufnahmen der Evakuierung von Rongelap (1985): https://act.gp/Archiv-Marshall-Inseln
Sehen Sie die presserelevanten Informationen zusammengefasst in einem Kurz-Video hier: https://act.gp/Greenpeace-Schiffstour
Mit unabhängigen Strahlenmessungen dokumentieren Atomexpert:innen von Greenpeace die bis heute anhaltenden Folgen der Atomtests rund um das Bikini-Atoll. Zwischen 1946 und 1958 führten die USA 67 Atomwaffentests auf den Marshallinseln im Pazifik durch. Ganze Inseln wurden unbewohnbar, Menschen erkrankten. Besonders verheerend war der Castle-Bravo-Test 1954, dessen radioaktiver Fallout auch Rongelap, 150 Kilometer entfernt, verseuchte. Greenpeace kehrt für die Untersuchung 40 Jahre nach der Evakuierung von Rongelap mit der "Rainbow Warrior III" auf die Marshallinseln zurück.
Begleitet wird die Untersuchung von Professor Timothy Mousseau, einem führenden Experten für die Auswirkungen von Radioaktivität auf Flora und Fauna. Gemeinsam mit seinem Team von der Universität von South Carolina analysiert er genetische Veränderungen in den betroffenen Ökosystemen.
Die Forschungsergebnisse wird Greenpeace an die National Nuclear Commission (NNC) der Marshallinseln übergeben. Die NNC arbeitet die Langzeitfolgen der Atomtests auf. Die neuen Strahlendaten sollen laufende Verfahren der Republik der Marshallinseln gegen die USA unterstützen.
Neben den Folgen der Atomtests stehen die Marshallinseln vor weiteren Herausforderungen: Der steigende Meeresspiegel bedroht niedrig gelegene Atolle, während Pläne zum Tiefseebergbau neue Umweltgefahren mit sich bringen können.
Heinz Smital, Greenpeace-Atomexperte, steht bis zum 13. April vor Ort auf den Marshallinseln und danach in Hamburg für Interviews zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://act.gp/Schiffstour-Marshall-Inseln
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Russische Schattenflotte: Greenpeace deckt Verstöße gegen die EU-Sanktionspolitik auf
Russlands Schattenflotte stellt auch im Mittelmeer ein erhebliches Umweltrisiko dar. Doch die italienische Regierung setzt die EU-Sanktionen nur lückenhaft um, wie eine Greenpeace-Recherche zeigt.
Greenpeace-Stellungnahme zum neuen EU-Sanktionspaket gegen die russische Schattenflotte
Lange war das EU-Sanktionspaket eine Reihe zögerlicher Schritte. Mit der aktuellen Listung von 73 Schiffen ändert sich dies.
Greenpeace-Aktive demonstrieren bei Rede von Friedrich Merz für Brandmauer gegen rechts
Für eine starke Demokratie und gegen das Einreißen der Brandmauer zu Rechtsaußen protestierten heute acht Greenpeace-Aktivist:innen friedlich beim Bundesparteitag der CDU in Berlin.
Erneuerbare Wärme: Pilotprojekt für große Wohngebäude in der Ukraine gestartet
Ein großes Wohngebäude in der Stadt Trostjanez wird künftig durch die Unterstützung von Greenpeace Deutschland, Green Planet Energy und der Umweltstiftung Greenpeace mit Wärme aus erneuerbaren Ener...