Greenpeace-Stellungnahme zur Ankündigung Ursula von der Leyens, die CO2-Flottengrenzwerte in der EU aufzuweichen

Hamburg, 3. März 2025 - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat heute angekündigt, die CO2-Grenzwerte für Autos aufzuweichen. Die Hersteller sollen diese nun nicht mehr jedes Jahr einhalten müssen, sondern sie über drei Jahre miteinander verrechnen können. Mobilitäts-Experte Benjamin Stephan von Greenpeace kritisiert, dass von der Leyen der Autoindustrie damit einen Bärendienst erweist:

Die diesjährige Verschärfung der Flottengrenzwerte zeigt bereits Wirkung: Menschen können E-Autos günstiger kaufen und die Zulassungszahlen steigen. Doch von der Leyens Ankündigung, den Forderungen der Autolobby nachzugeben, bremst diesen positiven Trend aus. Das schadet Klimaschutz, Verbrauchern und den Autobauern. Mit der Abschwächung der CO2-Grenzwerte sabotiert von der Leyen ihr eigenes Zukunftsprojekt, den Green Deal, der Europa in eine bessere Zukunft führen soll. Deutlicher kann man Zukunftschancen nicht verspielen und den Kurs zurück in die Vergangenheit lenken. Ein beschleunigter Umstieg vom Verbrenner auf kleine E-Autos wäre ein erster, wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz beim Sorgenkind Verkehr. Zusätzlich braucht es eine Stärkung von Bus, Bahn und Fahrrad. Benjamin Stephan, Greenpeace-Mobilitäts-Experte

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