Berlin, 31.01.25 – Zwei Tage nachdem die in Teilen als rechtsextrem eingestufte AfD einem Unions-Antrag zu einer Mehrheit verholfen hat und kurz bevor die Union das “Zustrombegrenzungsgesetz” zur Abstimmung einbringt, demonstrieren Greenpeace-Aktivist:innen vor der CDU-Zentrale für eine starke Demokratie und gegen einen Rechtsruck. Sie bringen der CDU ein neues “D” ins Konrad-Adenauer-Haus, um zum Ausdruck zu bringen: Das “Demokratische” im Parteinamen ist offenbar kaputt und gehört ausgetauscht. Sophia van Vügt, Politikexpertin von Greenpeace, appelliert an die CDU:
„Die CDU unter Friedrich Merz ist dabei, ihre zentralen Werte zu verraten. Vom C und den christlichen Ansprüchen der Partei ist kaum mehr etwas zu erkennen, nun ist auch das D für Demokratie im Namen schwer beschädigt. Am Mittwoch haben die sogenannten Christdemokraten im Bundestag die Brandmauer gegen Rechtsaußen in voller Absicht eingerissen und gezeigt, dass ihr moralischer Kompass frei dreht. Friedrich Merz zündelt damit am gesellschaftlichen Frieden in Deutschland und gefährdet die Sicherheit von Millionen Menschen. Heute hat die Bundestagsfraktion der CDU die Chance, sich zu einer wehrhaften Demokratie zu bekennen. Um noch größeren Schaden von der Partei und dem Land abzuwenden, sollte sie den Entwurf des sogenannten Zustrombegrenzungsgesetzes zurückziehen und ihren Pakt mit den Rechtsextremen stoppen.Sophia van Vuegt, Politikexpertin von Greenpeace
Fotos und Video der Aktion am Konrad-Adenauer-Haus finden Sie hier.
Hintergrund: Im Jahr 2019 hatten Greenpeace-Aktivist:innen das C aus dem Parteilogo im Konrad-Adenauer-Haus entfernt, um auf den fehlenden Einsatz der Partei für den Schutz des Klimas hinzuweisen, der unvereinbar ist mit den christlichen Werten der Union.
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- Sophia van Vügt
- Greenpeace-Politikexpertin für Klima und Energie
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