Greenpeace-Stellungnahme zum CSU-Wahlprogramm

München, 20. 1. 25 - Die CSU geht mit der Forderung, die Entfernungspauschale ab dem ersten Kilometer auf 38 Cent zu erhöhen, in den Bundestagswahlkampf. Bisher sind es für die ersten 20 Kilometer 30 Cent, die für die einfache Wegstrecke zur Arbeit von der Steuer abgesetzt werden können. Erst ab dem 21. Kilometer sind es 38 Cent. In das gemeinsame Wahlprogramm mit der CDU hatte es die Forderung nicht geschafft. Nach Ansicht von Greenpeace-Mobilitätsexpertin Saskia Reinbeck setzt die CSU damit weiter auf eine verfehlte Verkehrspolitik:

Die CSU bevorzugt mit ihrer Forderung klimaschädlichen Autoverkehr und verstärkt soziale Ungleichheit. Die Entfernungspauschale belastet Steuerzahlende jährlich mit über 5 Milliarden Euro, Geld das dringend gebraucht wird, um Schulen zu modernisieren, die Bahn zu sanieren und Stromnetze auszubauen. Diese Pauschale verstärkt die Ungleichheit in Deutschland, da vor allem Haushalte mit höheren Einkommen davon profitieren. Was wir tatsächlich brauchen, ist ein dauerhaft günstiges Deutschlandticket, einen schnellen Ausbau von Bus und Bahn und, wo Autos unverzichtbar sind, einen beschleunigten Umstieg auf günstige E-Autos. So können alle Menschen bezahlbar und nachhaltig mobil sein. Saskia Reinbeck, Greenpeace-Mobilitätsexpertin

Für Rückfragen erreichen Sie Saskia Reinbeck unter Tel. 0175/5946 316 oder saskia.reinbeck@greenpeace.org.

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