Greenpeace Stellungnahme zur heute erweiterten EU-Sanktionsliste gegen russische Schattenflotte

Brüssel, 16.12.2024 - Die Außenminister:innen der Europäischen Union haben heute die Sanktionsliste gegen die russische Schattenflotte um 52 Schiffe erweitert. Darunter befinden sich neben Rohöl- auch einige Produkten- und LNG-Tanker sowie Cargo-Schiffe. Von den von Greenpeace identifizierten 192 gefährlichsten Rohöltankern sind acht auf die EU-Liste übernommen worden. Es kommentiert Thilo Maack, Meeresbiologe bei Greenpeace:

Das Sanktionspaket der EU ist ein wichtiger Schritt aber noch unzureichend. Es kommt zu spät und lässt die Ostsee ungeschützt. Weiterhin werden täglich schrottreife Tanker durch die Ostsee fahren und die Küsten gefährden. Aktuell warten mindestens zwei Tanker vor dem russischen Ölhafen Primorsk darauf, beladen zu werden. Die Rangler, 23 Jahre alt, 246 Meter lang und in der Vergangenheit durch risikoreiche Schiff-zu-Schiff-Transfers (STS) von Öl aufgefallen, die 274 Meter lange Caroline Bezengi hat die gleiche Historie. Dies sind nur zwei Beispiele für Dutzende weitere gefährliche Tanker, die ebenfalls sanktioniert werden müssen. Wir fordern die EU auf, die Greenpeace-Liste der gefährlichsten Öltanker zur Grundlage weiterer, dringend notwendiger Sanktionen zu machen. Thilo Maack, Meeresbiologe bei Greenpeace


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