Greenpeace verlässt die Plattform X

Hass und Desinformation beherrschen das Netzwerk und richten sich gegen Demokratie

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Hamburg, 10. Dezember 2024 – Greenpeace wird seine Aktivitäten auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit sofortiger Wirkung einstellen. Die Umweltschutzorganisation hat sich wegen der zunehmenden Verbreitung von Hass, Hetze und Desinformation auf der Plattform seit der Übernahme durch Elon Musk zu diesem Schritt entschlossen.

Twitter war ein attraktiver Ort für eine Vielzahl von Stimmen. Jetzt ist diese Plattform verloren, sagt Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand von Greenpeace. „Hier gibt es keine Debatten mehr, die irgendeine positive Wirkung entfalten. Für Greenpeace sind andere soziale Netzwerke inzwischen wichtiger. Wir werden unser Engagement dort verstärken und freuen uns, wenn uns viele folgen werden. Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand von Greenpeace

Trotz der besorgniserregenden Zunahme von unregulierten und hasserfüllten Inhalten auf X war Greenpeace dort weiter aktiv. „Wir hofften wie viele andere, dass sich diese Fehlentwicklung aufhalten ließe, wenn sich genug Menschen dort auf respektvolle Weise beteiligten“, sagt Kaiser. Doch auch nach wiederholten Aufforderungen vieler Seiten an die Plattformbetreiber, Maßnahmen zur Eindämmung der Hasswelle zu ergreifen, hat sich die Situation weiter verschlechtert. Studien und Berichte zeigen, dass die Verbreitung von Hassreden und Desinformation auf X erheblich zugenommen hat. Ein konstruktiver Diskurs ist auf X unmöglich geworden.

Die Plattform ist inzwischen eine menschenfeindliche Hassschleuder mit autoritärer Schlagseite, die sich auch gegen die Demokratie richtet. Für Greenpeace sind eine demokratische Kultur und ein respektvoller Umgang auch in harten politischen Konflikten Grundlage einer erfolgreichen Arbeit im Umwelt- und Klimaschutz sowie zu Frieden. Daher hat Greenpeace entschieden, die Plattform X aufzugeben Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand von Greenpeace

Auch Martin Kaiser wird seine Aktivitäten auf  X sofort einstellen. Auf X wird Greenpeace das Organisationsprofil behalten, damit es niemand anders verwendet. Mitarbeiter:innen von Greenpeace werden dort noch eigenständig aktiv sein, je nachdem, wie sie sich in dieser Frage entscheiden.

Greenpeace fokussiert seine Kräfte nun auf Kanäle, auf denen ein förderlicher Austausch weiterhin möglich ist. Die Organisation ist in diesen Netzwerken aktiv:

BlueSky (greenpeace.de), Threads (greenpeace.de), LinkedIn (greenpeace-deutschland), Instagram (greenpeace.de), Facebook (greenpeace.de), Youtube (GreenpeaceDE), TikTok (@greenpeace.de), WhatsApp (Greenpeace Deutschland)


Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Mona Mairose, Tel. 0160-94480051


Über Greenpeace e.V.

Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.

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