Greenpeace zum Ergebnis der UN-Verhandlungsrunde zum Plastikabkommen

Busan/Hamburg, 1. Dezember 2024 – Die fünfte Verhandlungsrunde des UN-Plastikabkommens (INC-5) in Busan, Korea, endet heute Nacht ohne finales Abkommen. Die Positionen klaffen so weit auseinander, dass keine Einigung möglich ist. Eine weitere Verhandlungsrunde ist nun erforderlich. Moritz Jäger-Roschko, Experte für Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz von Greenpeace, sieht darin eine Chance, doch noch zu wirkungsvollen Maßnahmen gegen das weltweite Problem des wachsenden Plastikmülls zu kommen:

Über hundert Länder, darunter Deutschland und die EU, setzen sich in den Verhandlungen für ein starkes Abkommen ein, um die weltweite Plastikvermüllung zu reduzieren. Sie widerstanden dem Druck der öl- und gasproduzierenden Länder sowie deren Lobby. Wir begrüßen, dass die Verhandlungen fortgesetzt werden, statt sich unter Zeitdruck auf einen schwachen Abschluss zu einigen. Ein wirksames Abkommen muss verbindliche globale Ziele und Maßnahmen zur Senkung der Plastikproduktion enthalten. Zudem brauchen wir Verbote von vermeidbarem Einwegplastik, Mehrwegquoten und einen Finanzierungsplan für die Maßnahmen. Moritz Jäger-Roschko, Greenpeace-Experte für Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz
Es besteht weiterhin die historische Chance auf ein Plastikabkommen, das Gesundheit, Umwelt und Klima vor den schädlichen Auswirkungen von Plastik schützt. Deutschland und die EU müssen sich wieder für ein starkes Abkommen einsetzen. Die Plastikindustrie darf mit ihren egoistischen Interessen auf Kosten von Menschen und Umwelt nicht durchkommen. Moritz Jäger-Roschko, Greenpeace-Experte für Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz

Für Rückfragen erreichen Sie Moritz Jäger-Roschko vor Ort unter Tel. 0049-171-6474864 oder moritz.jaeger-roschko@greenpeace.org



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