Greenpeace Stellungnahme zur Rede von Jennifer Morgan in Vertretung der Außenministerin Annalena Baerbock bei der COP29
Baku, 20. 11. 24 - In Vertretung der erkrankten Außenministerin Annalena Baerbock sprach heute die Sonderbeauftragte des Auswärtigen Amtes, Jennifer Morgan, bei der Klimakonferenz in Baku und unterstrich die Erwartungen an ein ambitioniertes Ergebnis der Konferenz. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, fordert eine aktivere Rolle Deutschlands, um dieses Ziel zu erreichen:
Obwohl es auf der Hand liegt, was diese Konferenz für einen erfolgreichen Abschluß benötigt, ließ Jennifer Morgen offen, wie dieser erreichbar ist. Nur eine starke Allianz kann in Baku den Schutz des Klimas voranbringen. Deutschland und die EU sollten alles daran setzen, China, Brasilien und die verletzlichsten Ländern hinter ehrgeizigen Forderungen zu vereinen. Nur so kann der drohende Schaden durch Donald Trumps Pläne begrenzt werden. Brasiliens Präsident Lula da Silva hat mit seiner Rede gestern die Ambition gezeigt, die wir jetzt in den verbleibenden Tagen der Konferenz auch von Annalena Baerbock sehen wollen. Deutschland sollte sich hinter eine gerechte Klimafinanzierung stellen, zu der eine angemessene Abgabe auf Übergewinne der Öl- und Gasindustrie, sowie eine Milliardärssteuer gehören.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
Das Abkommen von Paris mit seinem 1,5-Grad-Ziel wurde in Deutschland von einer großen Koalition ratifiziert und von den folgenden Regierungen bestätigt. Es bindet auch die kommende Bundesregierung. Was hier in Baku ausgehandelt wird, bleibt für Deutschland Verpflichtung und Auftrag.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
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- Referentin Kommunikation des geschäftsführenden Vorstands, COP29
- sabine.beck@greenpeace.org
- 0151-10667012
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