München, 22. 10. 24 - Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) setzt in seiner heute dem Kabinett vorgelegten “Wärmestrategie” stark auf Holzheizungen. Die Strategie soll ein zentraler Baustein sein, um Bayern bis 2040 klimaneutral zu machen. Für Greenpeace-Waldexpertin Nora Lena Serve setzt Aiwangers Strategie falsche Anreize:
Hubert Aiwanger ist mit seiner vermeintlichen Strategie offensichtlich auf dem Holzweg. Mit Holz zu heizen, verursacht mehr CO2 als Kohle zu verbrennen, dazu wird dabei ein wertvoller und nur langsam nachwachsender Rohstoff verschwendet. Schon heute bedrohen die intensive Forstwirtschaft und die Folgen der Klimakrise die bayerischen Wälder. Das zeigt auch die jüngste Bundeswaldinventur. Borkenkäfer und Dürren setzen den Wäldern weiter zu. In einer solchen Krise darf Aiwanger den Wald nicht noch weiter als Brennstofflieferant ausbeuten. Statt einer Strategie, die mitten in der Klimakrise unsere kostbaren Wälder verheizen will, braucht Bayern den entschlossenen Ausbau tatsächlich nachhaltiger Wärmequellen wie Geothermie.Nora Lena Serve, Greenpeace-Waldexpertin
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Gregor Kessler
- Pressesprecher Mobilität
- gregor.kessler@greenpeace.org
- 0151-72702918
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/242779-greenpeace-zu-wirtschaftsminister-aiwangers-warmestrategieVerwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Aktivist:innen protestieren mit brennendem CO2-Zeichen gegen Gasbohrungen in Bayern
Mit einem brennenden CO2-Zeichen haben Greenpeace-Aktivist:innen am Ort der geplanten Gas-Bohrung in Reichling (Oberbayern) gegen die geplante Ausbeutung fossiler Energien und die dadurch herbeigef...
Greenpeace zu Markus Söders heutigem Autogipfel
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am 2.12.2024 zum Autogipfel nach München geladen. Seine Vorschläge sind allerdings eher eine ökonomische und ökologische Rolle rückwärts, kritisiert Green...
“Kein neues Gas” - Greenpeace-Aktive protestieren bayernweit gegen Gasbohrungen
Gegen neue Gasbohrungen in Bayern protestieren Greenpeace-Aktive heute mit sogenannten “Clean Grafittis” in sieben bayerischen Städten.
Staatsregierung kann Gasbohrungen in Bayern verhindern
Bayerns Staatsregierung hat rechtliche Möglichkeiten, Gasbohrungen in Bayern zu verhindern. Das ist das Fazit eines Rechtsgutachtens, das Greenpeace Bayern und der BUND Naturschutz heute vorgestell...