Greenpeace-Stellungnahme zum SPD-Vorschlag einer Abwrackprämie für Verbrenner

Vor dem kommenden Autogipfel von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) schlägt die SPD-Fraktion eine neue Auto-Austausch bzw. Abwrackprämie vor. Wer seinen Verbrenner zugunsten eines gebrauchten oder neuen E-Autos abschafft, soll einen Bonus von bis zu 6.000 Euro erhalten. Marion Tiemann, Verkehrsexpertin von Greenpeace weist auf die enttäuschende Bilanz der 2009er Abwrackprämie hin:

“Mit der Abwrackprämie holt die SPD einen alten Hut aus der Mottenkiste, der bereits in der Vergangenheit viele Steuermilliarden verschlungen, aber wenig für die Umwelt gebracht hat. Statt einer ungerechten und ökologisch fragwürdigen Abwrackprämie sollte die Regierung eine Förderung für kleine, sparsame E-Autos bis maximal 30.000 € auflegen und diese mit einer Neuzulassungssteuer für Spritfresser gegenfinanzieren.

Damit würden schwere Diesel und Benziner mit hohem CO2-Ausstoß bei ihrer Erstzulassung teurer. Dies würde den Haushalt nicht weiter belasten, wäre gerechter und hätte eine weitaus stärkere Lenkungswirkung.”

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