Greenpeace-Stellungnahme zu LBEG-Genehmigung für Gasbohrungen in der Nordsee

Borkum, 14. August 2024 - Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat heute trotz vieler Proteste und wichtiger Gründe gegen das Projekt die Bohrungen des niederländischen Konzerns One-Dyas auf deutscher Seite in einem Gasfeld vor Borkum genehmigt. Das LBEG ist dem niedersächsischen Landeswirtschaftsministerium unter der Leitung von Olaf Lies (SPD) unterstellt. Für den Beginn des Projekts ist allerdings eine weitere rechtliche Voraussetzung notwendig: ein Vertrag zwischen Niederlande und Deutschland bezüglich der grenzüberschreitenden Erdgaslagerstätten. Mira Jäger, Greenpeace-Expertin für Klima und Energie, sieht die Bundesregierung in der Pflicht, die Einwände gegen das Projekt ernst zu nehmen und den Vertrag nicht abzuschließen:

Olaf Lies hat dieses klimaschädliche Projekt nicht aufgehalten, obwohl es in seiner Macht stand. Für klimaschädliches, fossiles Gas, das gerade mal ein Prozent des derzeitigen jährlichen deutschen Bedarfs abdecken würde, setzt Niedersachsen die Gesundheit des Wattenmeers aufs Spiel, einschließlich der zu Beginn des Jahres von Greenpeace erstmals dokumentierten Steinriffe. Der Schutz der Nordsee und unseres Klima muss nun Chefsache werden: Um das Projekt noch zu stoppen, dürfen Wirtschaftsminister Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock dem Vertrag zwischen den Niederlanden und Deutschland nicht zustimmen. Mira Jäger, Greenpeace-Expertin für Klima und Energie


Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Mira Jäger, Tel. 0151-21166104 oder mira.jaeger@greenpeace.org und Pressesprecher Michael Weiland, Tel. 0160-1745772 oder michael.weiland@greenpeace.org.

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