Hamburg, 3. 7. 2024 - Mehr “Sicherheit, Wachstum und Zusammenhalt” durch den Bundeshaushalt 2025 hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der heutigen Regierungsbefragung im Bundestag versprochen. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, sieht diese Aussagen im Widerspruch zur aktuellen Sparpolitik der Ampel, die bei vielen Zukunftsprojekten den Rotstift ansetzt:
Die Aussagen des Bundeskanzlers zum Haushalt verschleiern die drohenden Kürzungen beim Klimaschutz. Für das Erreichen der Klimaziele zentrale Maßnahmen wie etwa der Bahnausbau stehen ebenso auf der Kippe wie das versprochene Klimageld, das es für den dringend notwendigen sozialen Ausgleich braucht. Mit diesem Kürzungshaushalt torpediert der Kanzler Klimaschutz und sozialen Zusammenhalt. Statt die Axt an Deutschlands Zukunft zu legen, sollte Olaf Scholz als selbsternannter Klimakanzler jetzt für die finanziellen Spielräume sorgen, die eine handlungsfähige Regierung braucht. Eine umweltbezogene Besteuerung von besonders hohen Vermögen sowie eine Reform der Schuldenbremse wären dafür die richtigen Instrumente.Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Sabine Beck
- Referentin Kommunikation des geschäftsführenden Vorstands, COP29
- sabine.beck@greenpeace.org
- 0151-10667012
Link kopieren
https://presseportal.greenpeace.de/239176-greenpeace-stellungnahme-bundeskanzler-scholz-im-bundestag-zur-haushaltsdebatteVerwandte Themen
Verwandte Veröffentlichungen
Greenpeace Stellungnahme zur Rede von Jennifer Morgan in Vertretung der Außenministerin Annalena Baerbock bei der COP29
Was hier in Baku ausgehandelt wird, bleibt für Deutschland Verpflichtung und Auftrag.
Stellungnahme zum G20-Beschluss zur Milliardärssteuer
Eine neue Bundesregierung sollte diesen G20-Beschluss konstruktiv so fortführen, dass einen Milliardärssteuer spürbar beiträgt zur Finanzierung von Klimaschutz, Klimaanpassung sowie Schäden und Ver...
Milliardenschwere Täuschung: Droht Steuerzahlenden hohe Braunkohle-Rechnung?
Der Energiekonzern EPH und der Finanzinvestor PPF ziehen sich aus ihrem gemeinsamen Braunkohlegeschäft in der Lausitz (Leag) zurück.
Zwischenbilanz der COP29 in Baku
Die Verhandlungsdynamik bei den großen Themen zur Klimafinanzierung und Minderung von Emissionen muss in der zweiten Konferenzwoche deutlich an Fahrt gewinnen!
Gute Wärme planen – Umweltorganisationen veröffentlichen gemeinsames Positionspapier für kommunale Wärmeplanung
In einem gemeinsamen Positionspapier erklären neun deutsche Klima- und Umweltorganisationen, darunter Greenpeace, BUND, Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Powershift, was sie unter einer “guten Wärmepl...