München, 3.7.2024 - Im oberbayerischen Reichling (Landkreis Landsberg am Lech) formiert sich Widerstand gegen eine von Wirtschaftsminister Huber Aiwanger (Freie Wähler) vorangetriebene Erdgasbohrung. In unmittelbarer Nähe zum Ort der geplanten Bohrung protestieren an diesem Donnerstag, den 4. Juli, Aktive von Greenpeace Bayern gemeinsam mit Mitgliedern der „Bürgerinitiative Reichling Ludenhausen – gegen die Ausbeutung unserer Heimat“ und Bürger:innen gegen das Vorhaben.
Wirtschaftsminister Aiwanger hatte die Erkundung des Feldes „Lech“ bereits 2022 erlaubt. Am 26. Juni 2024 wurde nun die sogenannte Erkundungsbohrung genehmigt. Bis September 2024 plant das Unternehmen Genexco Gas, an dem ein kanadisches Rohstoff-Unternehmen beteiligt ist, einen 40-Meter-Bohrturm zu errichten - in unmittelbarer Nähe zu einem europäischen Schutzgebiet für seltene Tiere und Pflanzen sowie der Trinkwasserquelle der Gemeinde. Ein unverantwortliches und überflüssiges Vorhaben, findet Saskia Reinbeck, Klima-Expertin bei Greenpeace Bayern:
Diese Genehmigung ist ein verstörender Schritt in eine völlig falsche Richtung. Klimaneutralität bis 2040 bedeutet, dass Bayern den Ausbau der Erneuerbaren fördern muss, statt für Jahrzehnte fossile Abhängigkeiten zu schaffen und immer mehr klimaschädliches Gas zu verbrennen.Saskia Reinbeck, Klima-Expertin bei Greenpeace Bayern
Die Kundgebung beginnt am Donnerstag, 4. Juli, um 17 Uhr. Den Bohrplatz "Lech-Aue" erreichen Sie, indem Sie von Reichling kommend der Kreisstraße LL115 in Richtung Rott folgen und nach etwa 700 Meter kurz vor dem Kromerhof rechtsabbiegen. Die Google-Maps-Koordinaten sind https://maps.app.goo.gl/S3X15aA26RHEbkaj9 .
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- Saskia Reinbeck
- Expertin für Energie- und Verkehrswende Landesbüro Bayern
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