Greenpeace Stellungnahme: Martin Kaiser zum Abschluss der Ukraine Recovery Conference

Berlin, 12. Juni 2024 - Die Ergebnisse der Ukraine Recovery Conference 2024 hält Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland für unzureichend:

Die Zukunft des ukrainischen Energiesystems liegt in der Dezentralisierung durch Sonnen- und Windenergie. Das sollte das Ergebnis der Ukraine-Konferenz sein, die unter dem Eindruck der verheerenden Zerstörung des ukrainischen Energiesystems stattfand. Die Dezentralisierung der Energieversorgung durch erneuerbare Energien ist das Gebot der Stunde, denn für Russlands Raketen ist es ein Leichtes, große, zentralisierte Kraftwerke zu treffen. Auch aus diesem Grund brauchen wir keine neuen Atomkraftwerke und keine neuen großen Kohle- oder Gaskraftwerke, wie sie das ukrainische Energieministerium vorschlägt. Greenpeace hat bei der Konferenz einen ’Solar-Marshall-Plan für die Ukraine’ vorgelegt, der den Einsatz von Solarenergie in der Ukraine leicht verfünffachen könnte. Dies wäre ein wichtiger Beitrag zur Überwindung der Energiekrise. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland
Leider hat die Berliner Ukraine-Konferenz Umweltaspekte nicht angemessen berücksichtigt. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass die Zivilgesellschaft und die Kommunen besser vertreten waren als bei den letzten beiden Konferenzen zum Wiederaufbau der Ukraine. Jetzt sollte die ukrainische Regierung mit Hilfe der EU den Energiemarkt reformieren und die finanzielle Unterstützung stärken, um den dringenden Einsatz erneuerbarer Energien im Vorfeld der nächsten Wintersaison vorzubereiten. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland

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