Hamburg, 29. Mai 2024 - Bei der heutigen Hauptversammlung des Volkswagen-Konzerns hat VW-Chef Oliver Blume ein E-Auto zum Preis 20.000 Euro für die zweite Hälfte der 2020er Jahre angekündigt. Ein solches Einstiegsmodell hatte der Konzern bereits 2018 für einen Verkauf ab 2022 angekündigt. Branchenweit und auch bei VW ist der Absatz von E-Autos in Europa zuletzt deutlich eingebrochen und konnte von VWs weiter steigenden Elektro-Absätzen in China nicht wettgemacht werden. Greenpeace-Verkehrsexpertin Clara Thompson sieht bei VW deutliche Versäumnisse in der Produktpalette und einen viel zu späte Einführung des elektrischen Einstiegsmodells:
Sechs Jahre nach der ersten Ankündigung und pünktlich zur Hauptversammlung zaubert VW mal wieder ein E-Auto für 20.000 Euro aus dem Hut. Dieser durchschaubare Versuch, Klimaschutz vorzugaukeln, wird nicht aufgehen. Mit einer SUV-Strategie und einem breiten Angebot schwerer und teurer E-Autos hat VW sich den jüngsten Absatzeinbruch selbst zuzuschreiben. Wenn Europas größter Autobauer ein leichtes, bezahlbares und ressourcenschonendes E-Auto über Jahre immer weiter in die Zukunft schiebt, dann zwingt VW viele Menschen zum Kauf eines Verbrenners und bremst Klimaschutz im Verkehr aktiv aus. Die Klimaproteste vor seiner Haustür wird der VW-Konzern nur wieder los, wenn er sich unmissverständlich zu einem Ausstieg aus klimaschädlichen Verbrennern bis spätestens 2030 bekennt und vormacht, wie ein Autokonzern einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten kann.Clara Thompson, Greenpeace-Mobilitätsexpertin
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- Expertin für Verkehrswende
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- Gregor Kessler
- Pressesprecher Mobilität
- gregor.kessler@greenpeace.org
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