Turin, 30. 4. 2024 - Bis zum Jahr 2035 werden die sieben großen westlichen Industriestaaten (G7) aus der klimaschädlichen Verbrennung von Kohle aussteigen. Darauf haben sich die G7-Klima-, Energie- und Umweltminister am Montagabend bei ihrem Treffen in Turin geeinigt. Bisher hatte Japan, das ein Drittel seines Stroms aus Kohle bezieht, einen festen Ausstiegstermin abgelehnt. Karsten Smid, Greenpeace-Experte für Klima und Energie, kommentiert:
Dieser Beschluss ist ein fauler Kompromiss. Japan holt damit einen Teil seines klimapolitischen Rückstands auf, für Deutschland aber ist der Beschluss ein Rückschritt. Der Koalitionsvertrag der Ampel sieht den Kohleausstieg in Deutschland bis 2030 vor. Ein Ausstieg 2035 käme entsprechend fünf Jahre zu spät. Statt sich an schwache G7-Kompromisse zu klammern, sollte die Bundesregierung alles daran setzen, den Ausbau der Erneuerbaren so zu beschleunigen, dass das Land spätestens Ende des Jahrzehnts ohne den schmutzigsten Energieträger auskommt. Die Klimakrise erlaubt keinen Aufschub.Karsten Smid, Greenpeace-Experte für Klima und Energie
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- Michael Weiland
- Pressesprecher Klimakrise, Energiewende, CCS
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