Berlin, 21. 3. 2024 - Die Deutsche Bahn schreibt im Jahr 2023 beim operativen Ergebnis (EBIT) einen Verlust von knapp 1 Milliarde Euro, zeigt die heute vorgestellte Jahresbilanz. Im Vorjahr verbuchte der Staatskonzern noch einen operativen Gewinn von 1,25 Mrd. Euro. Greenpeace Mobilitätsexpertin Lena Donat sieht in den schlechten Zahlen auch einen Auftrag an Verkehrsminister Volker Wissing (FDP):
Hinter diesen katastrophalen Zahlen steckt mehr als die lahmende Wirtschaftlichkeit eines Staatskonzerns ohne Fokus. Der schlechte Zustand der Bahn ist auch das Ergebnis eines jahrzehntelangen Schlingerkurses, auf den der Bund seine Tochter geführt hat. Die nun startende Kernsanierung des Netzes kann nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einer modernen und verlässlichen Bahn sein.Lena Donat, Greenpeace Mobilitätsexpertin
Wenn trotz der zuletzt miserablen Qualität immer mehr Menschen klimaschonend mit der Bahn reisen wollen, ist das auch ein Auftrag für Verkehrsminister Wissing. Mit einer mehrjährigen sicheren Finanzierung könnte Volker Wissing viele kurzfristige Schwächen bei der Bahn beseitigen. Eine klare Strategie, die nicht auf Gewinnmaximierung oder exotische Auslandsgeschäfte zielt, sondern auf ein gutes Angebot und eine langfristig steigende Transportleistung, fehlt auch, weil der Bund sie nicht vorgibt. Deutschland verdient eine pünktliche und gut ausgebaute Bahn - die Menschen und der Klimaschutz brauchen sie.Lena Donat, Greenpeace Mobilitätsexpertin
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