Greenpeace zum durchgehend heißesten Jahr für die Meere

Hamburg, 13. März 2024 – Mit dem morgigen Donnerstag liegt die durchschnittliche Temperatur der Weltmeere seit zwölf Monaten an jedem einzelnen Tag höher als je zuvor gemessen, zeigen Daten des US-Wetterdienstes NOAA. Für Greenpeace-Meeresexperte Till Seidensticker ein Weckruf für besseren Meeres- und Klimaschutz:

Die Meere drohen zum Hitzeopfer der galoppierenden Klimakrise zu werden. Jeder einzelne Tag der vergangenen zwölf Monate stellte einen alarmierenden Temperaturrekord auf. Weil Unternehmen weiter ungebremst Kohle, Öl und Gas verbrennen, stehen Nahrungsketten auf dem Kopf und steuern planetare Kreisläufe wie der Golfstrom auf Kipppunkte zu, die unsere Welt fundamental verändern werden. Wir sind schon mittendrin in der Klimakrise. Um weitere katastrophale Kettenreaktionen zu verhindern, müssen wir den CO2-Ausstoß viel entschiedener senken.  Till Seidensticker, Greenpeace Meeresexperte
Der rasante Temperaturanstieg setzt die Ozeane und ihre Bewohner unter enormen Stress. Die industrielle Ausbeutung der Meere steigert die Belastung. Deshalb war es eine gute Nachricht, als die Vereinten Nationen vor einem Jahr das Schutzabkommen für die Hohe See beschlossen. Doch seitdem haben gerade einmal zwei Länder das Abkommen ratifiziert. Es wäre ein wichtiges Signal, wenn Deutschland rasch nachzieht und sich innerhalb der EU noch stärker für den Schutz der Meere einsetzt.  Till Seidensticker, Greenpeace Meeresexperte

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