Greenpeace zur verlangsamten Antriebswende bei Mercedes-Benz

Hamburg, 22. 2. 2024 - Der Automobilkonzern Mercedes-Benz wird noch bis weit bis in die 2030er Jahre Autos mit Verbrennungsmotor bauen, kündigte der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius heute an. Zuvor plante das Unternehmen bis zum Jahr 2030 einen Umstieg auf saubere Elektroautos und war damit der ambitionierteste unter den deutschen Autoherstellern. Greenpeace-Mobilitätsexperte Benjamin Stephan hält diesen Rückschritt wirtschaftlich und ökologisch für fahrlässig: 

Mit seinem Kurswechsel stiehlt sich Ola Källenius aus seiner Verantwortung als Chef eines der größten CO2-Verursacher der Republik. Das ursprüngliche Ziel, bis zum Jahr 2030 weltweit weitgehend auf klimaschädliche Verbrenner zu verzichten, machte Mercedes-Benz zum einzigen Lichtblick unter den deutschen Autobauern. Nun gibt der Mercedes-Chef dieses Klimaziel auf, um bis weit in die 30er Jahre hinein Verbrenner zu bauen. Das kommt einem klimapolitischen Offenbarungseid gleich. Benjamin Stephan, Greenpeace-Mobilitätsexperte
Wenn Mercedes und die deutsche Autoindustrie eine gestaltende Rolle in der Mobilitätswende spielen wollen, dann müssen sie ihren Auftrag annehmen: weg vom Öl, und zwar schnell.  Zögern sie den Umstieg weiter hinaus, verschleppen sie damit die nötige Modernisierung einer wichtigen Branche und schaden dem Klima. Benjamin Stephan, Greenpeace-Mobilitätsexperte

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