Frankfurt am Main, 23. Januar 2024 - Die Fondstochter DWS der Deutschen Bank ist laut einer Meldung des Handelsblatts erneut ins Visier von Ermittlungen wegen Greenwashing-Betrugs geraten. Im Rahmen einer weiteren Razzia im Zusammenhang mit den Greenwashing-Vorwürfen durchsuchten am 16. Januar 2024 50 Ermittler der Staatsanwaltschaft die Büros der größten deutschen Fondsgesellschaft. Greenpeace-Finanzexperte Mauricio Vargas deutet dies als Hinweis, dass die Kundentäuschung beim Verlauf vermeintlich grüner Finanzanlagen von der Staatsanwaltschaft sehr ernst genommen wird:
Die systematische Täuschung der Verbraucher beim Verkauf grüner Finanzanlagen ist kein Kavaliersdelikt und wird zu Recht von der Staatsanwaltschaft entsprechend ernst genommen. Angesichts dieser Ermittlungen ist es völlig unverständlich, dass die DWS nicht endlich konsequenten Klimaschutz umsetzt, statt die Öffentlichkeit weiter in die Irre zu führen. Schließlich hat sie sich vollmundig zum Pariser Klimaabkommen bekannt, weigert sich aber, einen passenden Plan für den Umgang mit klimaschädlichen Öl- und Gaskonzernen vorzulegen.Mauricio Vargas, Finanzexperte
Über Greenpeace e.V.
Greenpeace arbeitet international, setzt sich mit direkten, gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen ein.
Das verwendete Bildmaterial steht 14 Tage nach Veröffentlichung zum Download für Medien zur Verfügung. Lieferbedingungen: keine Weitergabe an Dritte, kein Weiterverkauf, keine Archivierung, nur für redaktionelle Zwecke, Quellenangabe obligatorisch.
Kontaktdaten
-
- Mauricio Vargas
- Experte für Wirtschaft und Finanzen, insbesondere Investments, Schwerpunkt Klimaschutz
- mauricio.vargas@greenpeace.org
- 0151-11765567
Verwandte Themen
Verwandte Presseaussendungen
Greenpeace-Stellungnahme zur Greenwashing-Strafzahlung für die DWS
Wegen Greenwashing muss die Deutsche-Bank-Tochter DWS 25 Millionen Euro Strafe zahlen. Das hat laut Medienberichten heute die Staatsanwaltschaft verkündet.
Greenpeace-Aktivist:innen protestieren vor Koalitionsverhandlungen für ökologische Milliardärssteuer
Mit einer 4 Meter langen Dagobert-Karikatur nach dem Design des Künstlers Jacques Tilly demonstrieren Greenpeace-Aktivist:innen vor dem Willy-Brandt-Haus für eine ökologische Milliardärssteuer zur ...
„Milliardäre besteuern, Klima retten!“: Greenpeace-Aktive demonstrieren vor CDU-Wahlkampfauftritt
Für eine gerechtere Finanzierung der anstehenden Zukunftsaufgaben beim Schutz von Klima und Natur demonstrieren Greenpeace-Aktive heute vor dem Wahlkampfauftritt von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich M...
Greenpeace-Kurzstudie: Klimageld wäre ökologischer und gerechter als Steuersenkungen
Die Entlastung durch ein Klimageld ist sozial gerechter und ökologisch vorteilhafter als Steuersenkungen. Das ist das Ergebnis einer Kurzstudie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auft...
Greenpeace-Aktive gehen in 42 Städten für gerecht finanzierten Klimaschutz auf die Straße
Über eine ökologische Vermögenssteuer für Superreiche informieren Aktive von Greenpeace diesen Samstag bundesweit in 42 Städten von München über Köln bis Dresden.