Stellungnahme zum aktuellen Vorschlag der Präsidentschaft COP28

Dubai, 13. Dezember 2023 - Heute Morgen, am vermutlich letzten Tag der Weltklimakonferenz, hat die Präsidentschaft einen erneuten Versuch unternommen, die gegensätzlichen Positionen zum Ausstieg aus den fossilen Energien zusammenzubringen. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace e.V., fordert für die weiteren Verhandlungsstunden:

Jetzt müssen die letzten Schlupflöcher geschlossen und Verbindlichkeit hergestellt werden, um das skrupellose Handeln der Öl- und Gasindustrie zu beenden und um die Erderhitzung unter 1,5 Grad zu stabilisieren. Die Länder sollten nicht nur beauftragt, sondern verpflichtet werden, schrittweise die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas bis spätestens Mitte des Jahrhunderts zu beenden. Die Delegierten von 191 Staaten stehen während der letzten Stunden der Weltklimakonferenz vor einer folgenreichen Entscheidung: Denn jetzt kommt es darauf an, ob den bereits betroffenen Menschen und nachfolgenden Generationen durch den globalen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern ab jetzt und bis spätestens Mitte des Jahrhunderts in der Klimakrise wieder Hoffnung gegeben werden kann. Deutschland und die EU dürfen sich gemeinsam mit den Inselstaaten und anderen auf keine faulen Kompromisse einlassen, die es der Öl- und Gasindustrie ermöglichen, durch neue Geschäfte Supergewinne zu Lasten unserer Kinder und Enkel einzufahren. Die Messlatte für den Einstieg in den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas muss das 1,5-Grad-Limit bleiben. Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
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